Hier ist der Name Programm: Das können alle hören, die die 15 Kopf starke Herde in ihrem Affenhaus besuchen. Ooohrenbetäubend ist der Lärm, den die vier Männchen, zehn Weibchen und das eben noch nicht bestimmte Jungtier machen können.

Aber das Leben der roten Brüllaffen hat auch seine zärtlichen Momente. So bekam die 5-jährige Kamoi bereits im November ein Junges, Runa und sie teilen sich die Pflege ihres Nachwuchses. Das wurde so noch nicht beobachtet. Die Experten in Köln vermuten, die Arbeitsteilung der Brüllaffenmütter hat damit zu tun, dass Runa und Kamoi Schwestern sind. Der Vater der beiden Brülläffchen ist übrigens in beiden Fällen Pakoa, ebenfalls fünf Jahre alt.

In der freien Natur kommen Rote Brüllaffen in Venezuela und im Amazonasbecken vor. In der Gefangenschaft werden die Tiere bis zu 30 Jahre alt. 

dn, kp