Köln | Von 8 bis 12:30 Uhr wurden heute im Kalker Bezirksrathaus Fundsachen aus dem Fundbüro der Stadt Köln versteigert. Dabei fanden fast 350 Gegenstände einen neuen Besitzer.

Fundbüros sind gesetzlich dazu verpflichtet, Fundsachen sechs Monate aufzubewahren. Wenn ihre Finder diese nicht beanspruchen, wandern die Gegenstände in den Besitz der Stadt. Da kommt einiges zusammen: Von ganzen Bündeln an Gehstöcken und Kartons voller Sonnenbrillen, bis zu fast unbenutzten Handys und Digital-Kameras war für jeden Geschmack etwas zu ersteigern. Die Gebote reichten von 5 Euro bis über 1.600 Euro.

Ein Ärgernis für einige Anwesende war das Aufkommen von Bietern, die wiederholt gleiche oder ähnliche Artikel erwarben. Für Hobby-Bieter blieb so, deren Meinung nach, wenig übrig.

Lustig wurde es immer, wenn Auktionator Frank Roeder für jedes Objekt einen passenden Spruch zur Hand hatte und sich mit den Bietern Wortgefechte lieferte.

Für den Bieter Ernest Jakobac war die Auktion ein voller Erfolg. Für 22 Euro ersteigerte er ein Affenkostüm: „Der Karneval hat angefangen und ich hatte noch keine Verkleidung. Jetzt spare ich mir den Weg zum Kostümladen.“

Die nächste Auktion des Fundbüros wird voraussichtlich nächstes Jahr im April stattfinden.

Autor: Chris Hinte
Foto: Ernest Jakobac mit seinem neuen Karnevalskostüm.