In der vergangenen Woche war die Entscheidung über die Anschaffung eines neuen Spielmobils noch vertagt worden. Damit war jedoch die Zukunft des rollenden Spielplatzes bedroht. Denn wäre ein Beschluss erst im Mai gefällt worden, hätte ein neues Fahrzeug vermutlich nicht mehr bis zu den Sommerferien gekauft werden können. Darauf hatte Jugenddezernentin Agnes Klein hingewiesen. Dabei sei gerade das Sommerferienprogramm von „Juppi“ besonders beliebt.

Der Jugendhilfeausschuss hatte sich heute daher zu einer Sondersitzung getroffen. Dort wurde nun einstimmig beschlossen, ein neues Fahrzeug zu kaufen. "Damit hat sich das „Nachsitzen“ gelohnt und Juppi kann jetzt wie geplant im Sommer auf Tour gehen", so Ausschussvorsitzender Ralf Heinen (SPD). Eine Reparatur des alten Mobiles war laut Verwaltung nicht mehr wirtschaftlich. 20 Jahre lang war es in Köln unterwegs.

Neben der Neuanschaffung wurden auch Veränderungen im Konzept von "Juppi" beschlossen. So wird nun etwa ein anderes, etwas kleineres Fahrzeug angeschafft, welches aber flexibler von mehr Mitarbeitern gefahren werden kann. Weiterhin wurden die Standorte verändert – sie werden nicht mehr wochen-, sondern tageweise angefahren. So sollen noch mehr Kinder als bisher erreicht werden. Die Spiel-, Bewegungs- und Kreativangebote des Juppi erreichen laut Stadt pro Jahr rund 30.000 Kinder und Jugendliche in Köln, insbesondere in Stadtteilen mit besonderem Förderbedarf. "Das neue Konzept kann ich guten Gewissens unterstützen, denn es ist nicht nur der heutigen Zeit angepasst, sondern beinhaltet auch wichtige Ziele, die wir vertreten", erklärte dazu heute Kirsten Jahn, jugendpolitische Sprecherin der Grünen.

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