Dem Amt für Stadtentwicklung und Statistik stehen für das Zentrenbudget 50.000 Euro pro Jahr zur Verfügung. Für das Jahr 2013 ist eine Erhöhung auf 75.000 Euro vorgesehen. Mit dem Geld sollen Initiativen gefördert werden, die einer aktiven Standortentwicklung vor Ort durch die Akteure selbst dienen. Die maximale Fördersumme liegt bei 2.500 Euro netto oder 50 % des geplanten Vorhabens. Damit soll das Zentrenbudget eine Ergänzung zum „Einzelhandels und Zentrenkonzept“ sein, mit dem eine Verbesserung der Versorgung der Bevölkerung und Attraktivität der Geschäftszentren ermöglicht werden soll. (Report-k.de berichtete)

Anträge noch bis zum15. Dezember möglich
Im Gegensatz zum „Einzelhandels- und Zentrenkonzept“, welches sich noch in politischen Beratungen befindet, steht das Budget aber bereits ab sofort zur Verfügung. Bis zum 15.12.2011 können in diesem Jahre noch Anträge beim Amt für Stadtentwicklung und Statistik eingereicht werden. Bisher wurde von der Möglichkeit noch kaum Gebrauch gemacht. Fast das gesamte Budget für 2011 steht nach Aussage von Maria Kröger, Leiterin des Amtes, vor allem die Nahversorgung, noch zur Verfügung. Die Stichtage für die Antragsstellung sind der 15. Februar, der 15. Juni und der 15. Oktober eines jedes Jahres. Geld, dass bis dahin keine Verwendung fand, wird ins Budget des nächsten Jahres übernommen.   

Nahversorgung soll gewährleistet werden
Im Fokus der Förderung steht nach Angaben von Maria Kröger vor allem die Nahversorgung mit den wichtigsten Gütern des täglichen Bedarfs. In manchen Stadtteilen gebe es starke Defizite oder gar eine Unterversorgung. In Vogelsang gebe es etwa kein richtiges Geschäftzentrum und eine ortsnahe Versorgung ist nicht möglich. Um dies zu ändern soll die Förderung bereitgestellt werden. „Wir als Stadt sind da nicht aktiv“, betonte Kröger. Stattdessen sollen Bürgervereine, Initiativen oder Interessengemeinschaften gefördert werden. „Das wollen wir als Stadt unterstützen.“

Vielfältige Projekte möglich
Für Privatpersonen und einzelne Händler ist es nicht möglich eine Förderung zu erhalten. Bei der Verwendung des Geldes gebe es aber vielfältige Möglichkeiten, sagte Kröger. Diese reichten etwa von Passantenbefragungen, der Erstellung einer repräsentativen Homepage, Machbarkeitsstudien, der Organisation und Moderation von Vorträgen, Werbemaßnahmen oder kleinen Gestaltungsmaßnahmen, wie etwa Pflanzaktionen, die zu einem attraktiveren Bild des Stadtteils beitragen. Man sei jedoch offen für jede Art von Ideen, die sich positiv auf die Strukturen auswirken könnten, erklärte Kröger. Die Förderung solle vor allem als Anschub verstanden werden, um privates Handeln und Engagement zu ermöglichen.

[bb]