Köln | Um 23:08 Uhr wurde die Kölner Feuerwehr zu einem Brand in einer Zelle der JVA Ossendorf gerufen. In einer Zelle brannten Gegenstände. Der männliche Zelleninsasse wurde verletzt und wie zwei Mitarbeiter der JVA in Kliniken gebracht. Insgesamt wurden sieben Menschen verletzt.

Der Einsatzleiter der Kölner Feuerwehr Georg Spangardt berichtete vor dem Gebäude der JVA von einem Brand in der Zelle. Einrichtungsgegenstände seien in Brand geraten. Die Ursache ist unklar, die Kriminalpolizei Köln wird ermitteln. Drei Beamte der Justiz sollen versucht haben das Feuer zu löschen und drangen in die Zelle vor. Sie holten auch den Zelleninsassen aus der brennenden Zelle. Einen Mann, von dem aktuell wenig bekannt ist. Auch der Flur des Zellentraktes, der im ersten Obergeschoss liegt sei stark verraucht worden. Die nebenliegenden Zellen waren nicht betroffen, denn sie sind vor dem Eindringen von Rauch geschützt, so dass keiner der anderen Mithäftlinge seine Zelle verlassen musste.

Die Justizbeamten und die eintreffenden Beamten des ersten Löschzuges löschten die Gegenstände mit Handfeuerlöschern ab, so Einsatzleiter Spangardt. Die Feuerwehr entlüftete dann den Flur des Zellentraktes. Vier Justizangestellte und eine Pflegekraft der JVA seien in die Rettung involviert gewesen. Zwei Beamte mussten mit einer Rauchgasvergiftung in eine Kölner Klinik gebracht werden. Auch der Inhaftierte wurde unter Polizeibegleitung in eine Kölner Klinik gebracht. Auch er hatte Rauchgas inhaliert. Die JVA in Ossendorf hat keine eigene Werkfeuerwehr. Die Justizangestellten seien am Löschgerät geschult, so Spangardt. Zudem werde regelmäßig mit der Kölner Feuerwehr geübt, aufgrund der besonderen Situation des geschützten Raumes. Schließlich müssen auch die Beamten der Kölner Feuerwehr durch die Sicherheitsschleuse.

Autor: Andi Goral
Foto: Zwei Beamte begleiten den Krankentransport des verletzten Häftlings