Angaben über Todesopfer liegen derzeit nicht vor. Das Beben hatte sich gegen 3 Uhr Ortszeit in der südlichen Provinz Hormozgan ereignet. Mehrere Gebäude wurden beschädigt, das Strom- und Telefonnetz brach zusammen. Viele Menschen reagierten mit Panik und weigerten sich aus Angst vor weiteren Erschütterungen, in ihre Häuser zurückzukehren. Besonders betroffen waren vor allem die Hafenstadt Bandar Abbas sowie die Insel Keschm. Der Iran liegt in einer erdbebengefährdeten Region, mehrere Erdplatten treffen hier unterirdisch aufeinander. Beinahe täglich kommt es zu leichten Erschütterungen. Zuletzt hatte ein Erdbeben in der westlichen Provinz Lorestan im März des Jahres 2006 66 Todesopfer und knapp 1000 Verletzte gefordert. Ein besonders schweres Beben der Stärke 6,6 hatte im Jahr 2003 sogar mehr als 30000 Menschen das Leben gekostet.

[dts]