Das Symbolbild zeigt Blaue Funken mit "Zabel" auf der Bühne in der Session 2023 auf deren Regimentsappell.

Köln | ag | „Funken präsentiert Euren Zabel“ kennen viele Kölnerinnen und Kölner, die schon einmal auf einer Sitzung in den Kölner Sälen waren in denen etwa die Blauen Funken auftreten. Beim Domgottesdienst am heutigen Abend gilt: „Zabel“-Verbot. Der Gottesdienst findet allerdings wie geplant statt.

Die Kölner Polizei verstärkte nach Hinweisen auf mögliche Attentate im Kölner Dom seit Weihnachten ihre Präsenz rund um den Kölner Dom. Der Dom kann für touristische Zwecke seitdem nicht mehr besucht werden. Nur Gottesdienste sind erlaubt. Allerdings müssen sich die Kölnerinnen und Kölner dann auf Kontrollen einrichten.

Auch der Gottesdienst für Karnevalistinnen und Karnevalisten wird am heutigen 3. Januar 2023 stattfinden. Allerdings unter verschärften Sicherheitsmaßnahmen. Viele Kölner Karnevalistinnen und Karnevalisten besuchten den Gottesdienst und erbaten gemeinsam mit den designierten Kölner Dreigestirnen, um den Segen für die kommende Session. Denn Karneval und Religion sind ja im Rheinland nicht voneinander zu trennen.

Die Mitglieder der Traditionskorps trugen natürlich ihre Uniformen und da gehört bei einigen ein sogenannter Ziersäbel oder bei anderen die Klabüs dazu. Die Polizei Köln verfügte, dass in diesem Jahr Säbel nicht getragen werden dürfen. Dies so die Behörde sei mit den Gesellschaften aus dem Karneval so vereinbart. Auch für „De Plaggeköpp“ gibt es eine Neuerung: Sie dürfen die ihre Fahnen nur innerhalb der Kathedrale schwenken.

Reduktion der polizeilichen Maßnahmen

Die polizeilichen Maßnahmen rund um den Kölner Dom seien zurückgefahren worden, so die Kölner Behörde. Aber die Kontrolle der Besucherinnen und Besuchern von Gottesdiensten werde andauern.

In einem schriftlichen Statement heißt es von Martin Lotz, Leiter der Direktion Gefahrenabwehr und Einsatz: Es ist ein Bild, das sich niemand von uns wünscht, wenn Einsatzkräfte Besucher christlicher Messen durchsuchen und wir hoffen alle, dass wir möglichst bald wieder in eine gewisse Normalität zurückkehren können. Solange erforderlich, werden wir die Sicherheitsvorkehrungen zum Schutz der Menschen und des Doms aufrechterhalten. Eine Vorhersage des Zeitpunkts, ab wann wir gegebenenfalls Maßnahmen weiter zurücknehmen können, ist aktuell nicht möglich.“

Zudem teilte die Behörde mit, dass die Ermittlungen weiter mit Hochdruck geführt würden. Die am 24. Dezember in Wesel und am 31. Dezember in Nörvenich verhafteten Männer im Alter von 30 und 25 Jahren bleiben in Gewahrsam. Dies sei richterlich bestätigt worden. Alle weiteren Personen, die sich in Gewahrsam befanden wurden freigelassen.