Bereits zum 50. Mal können Reisende die Ausstellung an internationalen Bahnhöfen bewundern. Parallel zu Köln, sind die Werke gerade auch in New York zu sehen.  Internationale Fotografen haben 5.847 Fotos aus 128 Ländern eingesendet. Ab heute werden 167 ausgewählte Bilder in der Markthalle des Kölner Hauptbahnhof zu sehen sein. Hier kann ab sofort Hunger, Durst und das Interesse an Kunst gleichzeitig gestillt werden.

Die Ausstellung zeigt alle Exponate

Am Bochumer Hauptbahnhof dementierten einige Reisende gegen einzelne Werke besonders aus der Kategorie Reportagefotografie – Beeindruckende und aussagekräftige Bilder aus den Konfliktgebieten dieser Erde ließen den Protest laut werden.  Aus diesem Grund wurden einzelne Werke aus der Ausstellung genommen. „Wir haben uns in Köln aber für das Konzept ganz oder gar nicht entschieden und uns auch wegen der Pressefreiheit gegen eine Zensur ausgesprochen“, so Anna Lena Mehr, Projektmanagerin von World Press.  Dennoch wurden kritische Bilder mit Warnschildern für Kinder versehen und dementsprechend dezenter arrangiert.


Gewinnerbild des Awards 2009
Nächtliche Prostest in Teheran

Neben Reportagefotos zeigt die Ausstellung Bilder aus dem Alltag, dem Bereich Sport und beeindruckende Natur. Aus den genannten Kategorien wird jedes Jahr ein Gewinner gekürt. Der Award 2009 gilt dem Fotografen Pietro Maturzo, einem Italiener, der sich den Protesten in Teheran verschrieben hat. Auf seinem Bild sind die anonymen Proteste der Menschen auf den Häusern der Stadt zu sehen. Das Foto entsprach den Kriterien: Ereignis des Jahres und visuelle Kreativität und erzählt eine beeindruckende Geschichte.


Fotoinstallation von Heike Hermann
Unter den Teilnehmern haben unter anderem drei deutsche Fotografen einen Platz für ihre Werke in der Ausstellung erhalten. Darunter Heiko Hermann, der als erster deutsche in das Konfliktgebiet Teheran reiste und die Verwüstung auf Bildern festhielt.


Henriette Hohm für report-k/ Kölns Internetzeitung