Noch Ende des vergangenen Jahres verkündete Woolworth Deutschland eine positive Geschäftslage. „Die DWW Woolworth Deutschland GmbH & Co. KG in Frankfurt a. M. und die F.W.Woolworth Co. Ges.mbH in Linz, Österreich, befinden sich weiter auf Wachstumskurs.“, heißt es in einer Pressemitteilung aus dem November 2008. Für 2009 plante die deutsche Handelskette sogar weitere Filialeröffnungen in Düsseldorf und Hagen. Heute nun stellte das Einzelhandelsunternehmen beim Amtsgericht Frankfurt einen Antrag auf Insolvenz. Zu den Gründen dazu machte das Unternehmen auf Nachfrage von Report-k.de keine Angaben. Insgesamt 311 Filialen mit rund 11.000 Beschäftigten betreibt die DWW Woolworth Deutschland GmbH in Deutschland. In Köln befinden sich drei Filialen in den Stadtteilen Ehrenfeld, Nippes und Mülheim. Welche Auswirkungen die Zahlungsunfähigkeit des Unternehmens auf die Kölner Belegschaft hat, ist derzeit noch unklar.

1879 eröffnete der Amerikaner Franklin Winfield Woolworth die erste Filiale in Pennsylvania. Sein Konzept: „gute Qualität zum günstigen Preis“. Damit wirbt das Unternehmen auch heute noch. Die erste Filiale in Deutschland öffnete im November 1927 in Bremen. Nach dem Muster der amerikanischen Mutter kostete jeder Artikel 25 oder 50 Pfennige. Im Jahre 1998 trennte sich Woolworth Deutschland von der amerikanischen Muttergesellschaft.

Cornelia Schlößer für report-k.de/ Kölns Internetzeitung