Vier Minuten nach dem Notruf um 16:10 Uhr waren zwei Löschfahrzeuge, ein Drehleiterfahrzeug sowie Notarzt und Polizei an der Brandstelle. In der Holleratherstrasse 5 in Köln-Sülz war ein Zimmer in der Wohnung im dritten Obergeschoß  aus bisher ungeklärter Ursache in Brand geraten. Die 70jährige Bewohnerin konnte den Einsatzkräften noch selbst die Wohnungstüre öffnen, bevor sie wegen einer leichten Rauchvergiftung in das nächstgelegene Krankenhaus gebracht wurde. Während die Feuerwehrleute die Wohnung sicherten und den Brandherd suchten, kam es im Schlafzimmer der Wohnung zu einer heftigen Verpuffung, die sowohl die Fensterscheiben des Raumes zerstörte, eine Wand einknickte als auch die Tür des Zimmers aus den Angeln riss. Diese Tür brach einem der Feuerwehrmänner die Hand – er befindet sich zur Behandlung im Krankenhaus. Auch die Ursache der Verpuffung ist ungeklärt. Aktuell erwarten die Einsatzkräfte vor Ort einen Statiker, der die Nutzbarkeit der Wohnung prüfen soll, Bis auf weiteres bleiben die Räume gesperrt. Die Schadenshöhe ist ungeklärt.

Aktualisierung 16.12.2008; 9:45 Uhr
Das Feuer war von Bediensteten der im gleichen Haus untergerachten Kita bemerkt und gemeldet worden. Die Kita wurde sofort geräumt. Durch die oben beschriebene Verpuffung im Schafzimmer der Seniorin brach sich ein 27jähriger Feuerwehrmann die Hand. Er ist inzwischen im Krankenhausoperiert worden. Weiterhin knickte eine Zimmerwand ein. Daher hielten die Feuerwehrleute die Wohnung zuächst unter beoachtung und veranlassten die prüfung durch einen Satiker. Im Anschluß an die Begutachtung erbaute die Feuerwehr einige Stützmaßnahmen um die Decke zu sichern. Zwischenzeitlich sperrte der örtliche Eergieversorge auch den Gasanschluß des Hauses. Da das Feuer auf das Schlafzimmer begrenzt war und schnell gelöscht werden konnte, waren weitere Bewohner des Hauses durch den Brand nicht betroffen.

Im Einsatz waren zwei Löschzüge, Sonderfahrzeuge, Rettungsdinst und Führungsdienst der Feuerwachen Lindenthal, Altstadt, Marienburg und Weidenpesch sowie ein Rettungswagen des Deutschen Roten Kreuzes. Insgesamt wurden 46 Einsatzkräfte mit 16 Fahrzeugen alarmiert.

Text und Foto: Christina von Haugwitz für report-k.de / Kölns Internetzeitung
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