Köln | Nach drei Jahren Baustelle wird die Flora mit dem Floraball zu einem Doppeljubiläum wieder eröffnet: Das 100-jährige Bestehen des Botanischen Gartens und 150 Jahre Flora.

Der historische Charakter des  Floraballs soll erhalten bleiben. Wie vor 150 Jahren, unter der Schirmherrschaft von Kaiserin Augusta, sollen Polka, Wiener Walzer und Langsamer Walzer getanzt werden. Die 390 Gäste finden in dem 800 Quadratmeter großen Saal Platz. Auf ein Feuerwerk wie 1864 müsse man leider verzichten aus Rücksicht auf die Tiere im nahegelegenen Zoo, so Bernhard Conin, Geschäftsführer des KölnKongress.

Die Moderation des Abends wird Barbara Hahlweg übernehmen. Unter der Leitung des Dirigenten Fuad Ibrahimov gestaltet das Sinfonieorchester der Hochschule für Musik und Tanz die musikalische Begleitung zu der bis halb ein Uhr morgens ausschließlich klassisch getanzt werden, sagt Helmut Schmidt, der Vorstandsvorsitzende von Citymarketing Köln.

Debütanten-Casting für die Balleröffnung

Aus einem Casting von rund 200 Debütanten der Tanzschule Van Hasselt wurden 22 Paare ausgewählt, die den Ball eröffnen werden. Bettina van Hasselt hat sich zu dem Walzer „Rosen aus dem Süden“ von Johann Strauß eine Choreografie überlegt, die sie vier Monate lang mit den Paaren einstudiert hat.

Zu den Höhepunkten des Abends zählt der Auftritt des Wiener Staatsballetts; die Solotänzer Ketavan Papavan und Roman Lazik werden nach „Schwanensee/II. Akt – Weißes Pas de deux“ (Choreografie M. Petipa) tanzen. Außerdem wird der Kölner Opernpreis 2014 an den südkoreanischen Bassbariton Samuel Youn verliehen. Samuel Youn studierte Gesang in Seoul, Mailand und an der Musikhochschule Köln. Neben seiner Tätigkeit in seinem Stammhaus in der Oper Köln unterstützt er junge Nachwuchskünstler.

Eigens für die Wiedereröffnungsfeierlichkeiten wurde die Kölner Florarose gezüchtet, die am Ballabend präsentiert wird.

Autor: Doreen Dyckerhoff
Foto: Ballsaal der Kölner Flora