Eine Stadtbahn der Kölner Verkehrsbetriebe KVB

Köln | Schlechte Nachrichten für alle Kölner:innen die die Stadtbahn nutzen und darauf hofften ab November wieder die Mülheimer Brücke mit der KVB queren zu können.

Inbetriebnahme der KVB Strecke verzögert sich um Monate

Eigentlich sollten am dem 7. November 2024 wieder Stadtbahnen über die Mülheimer Brücke rollen. Eine wichtige ÖPNV-Verbindung die das rechts- und linksrheinische Köln verbindet. Daraus wird jetzt nichts, wie die Stadt Köln heute mitteilte. Offen ist, wann die Kölner Verkehrsbetriebe (KVB) wieder mit ihren Stadtbahnen über die Brücke fahren werden. Es heißt in der Mitteilung der Stadt an Rat und Bürger:innen, dass eine Wiederaufnahme bis zum Ende des ersten Quartals geplant sei. Also kein konkreter Termin. Statt Stadtbahn bleibt es beim Schienenersatzverkehr.

Der Grund für die Verzögerung

In der Mitteilung an die Bezirksvertretungen in Nippes und Mülheim sowie den Verkehrsausschuss des Kölner Rates liefert die Stadtverwaltung die Begründung für die Verzögerung. Drei Bauabschnitte der Mülheimer Brücke die in Deichbrücke, Flutbrücke und Strombrücke unterteilt sind, seien am 4. September an die KVB wie geplant übergeben worden. Diese kann nun die Bauwerke mit Schienen und Schwellen bestücken.

Das Problemkind ist die rechtsrheinische Rampe in Köln-Mülheim. Dieser Teil wurde komplett abgebrochen und neu aufgebaut. Die rechtsrheinische Rampe wurde in den 1920er Jahren des letzten Jahrhunderts erbaut und 1929 in Betrieb genommen. Dieser Teil wird jetzt bis zu dem Bereich, wo die Stadtbahn unter die Erde fährt erneuert. Diese Arbeiten seien aber nicht bis zum 7. November 2024 fertig zu stellen. Die Unterbauten seien bereits im Juni 2024 fertig gebaut gewesen. Dies gelte für den Bereich der Straße und Schiene. Zudem sei damit begonnen worden die Fertigbetonteile für den Überbau aufzubauen. Aber es fehlen noch Betonagearbeiten. Diese seien vor allem in den Wintermonaten mit Risiken behaftet. Das Aushärten des Betons und die Abdichtung der Bauteile müssten abgewartet werden.

Ob sich die insgesamte Freigabe für den Verkehr Ende 2026 halten lasse bleibe ungewiss. Offen ist zudem mit welchen Mehrkosten der städtische Haushalt durch die Verzögerung bei den Bauarbeiten belastet wird.