Unter den Trauernden auch die polnische Generalkonsulin
Jolanta Rozà Kozlowska (ganz rechts)

Die Kölner gedachten heute im Morgengottesdienst im Kölner Dom den Verunglückten von Smolensk, darunter auch dem polnischen Präsidenten Lech Kaczyński. Um 12 Uhr versammelte man sich vor dem Domforum und verlas die Namen der Verunglückten. Polens Generalkonsulin in Köln Jolanta Rozà Kozlowska erinnerte mit einer bewegenden Rede an glücklichere Zeiten und Menschen die in der Maschine saßen und die Köln durch ihren diplomatischen Beruf kannten. Lange stand man in Gedanken versunken vor den Fotos, legte weiße Rosen und rot-weiße Tulpen nieder, zündete Kerzen an. Auch später am Tag finden sich an der improvisierten Gedenkstätte gegenüber des Domes immer wieder Menschen ein, die Kerzen vorbeibringen und diese entzünden. Auch in Köln sind die Menschen tief betroffen von dem Unglück.

Polen: Landesweite Trauer um Präsident Kaczyński
Nach dem Tod des polnischen Präsidenten bei einem Flugzeugabsturz nahe der russischen Stadt Smolensk haben sich Menschen im ganzen Land zusammengefunden, um Lech Kaczyński zu Gedenken. Zehntausende versammelten sich vor dem Präsidentenpalast in Warschau und in ganz Polen wurden Gottesdienste für die Todesopfer des Unglücks abgehalten. Die polnische Regierung hat eine einwöchige Staatstrauer angeordnet. In Deutschland hat Innenminister Thomas de Maizière als Zeichen "der besonderen Solidarität mit dem polnischen Volk" Trauerbeflaggung für den Tag der offiziellen Trauerfeierlichkeiten für alle Bundesbehörden angeordnet und Außenminister Guido Westerwelle lässt bereits ab heute die Fahnen in den Auslandsvertretungen in Polen auf Halbmast wehen. Indes sind die Umstände des Absturzes noch immer nicht geklärt. Ein Flugschreiber ist heute geöffnet worden und muss jetzt ausgewertet werden. Unter den knapp 100 Todesopfern des Absturzes befanden sich neben Kaczyński und seiner Frau auch hochrangige Mitglieder des Militärs und der Politik.

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[dts; ag]