Die Tiervielfalt des Kölner Zoos ist seit gestern um einen interessanten Neuzugang reicher. Aus dem Tierpark Berlin ist ein junges Hyazinthara-Paar an den Rhein gezogen. Mit einer Gesamtlänge von bis zu einem Meter sind diese Papageien die größten der Welt und beeindrucken dabei nicht nur mit ihrer Größe, sondern auch durch ihr prachtvolles, blaues Federkleid und den riesigen, schwarzen Schnabel, der zu den stärksten Schnäbeln im Tierreich zählt.

Die Art der Hyazintharas war lange Zeit nicht mehr im Kölner Zoo zu bewundern, da sie relativ selten und dementsprechend schwierig zu halten sind. Neben ihren großen Allüren bei der Partnerwahl, brauchen diese Vögel zu dem sehr viel Platz. Auch das Futter, welches hauptsächlich aus teuren Macadamianüssen besteht, wird den Zoo wohl einiges kosten. In ganz Europa gibt es rund 100 Exemplare dieser Tiere in Zoos oder Tierparks. Dennoch hat sich er Kölner Zoo für die Tiere entschieden. Denn hier finden die Tiere mit einem Innen- plus Außengehege gute Haltungsmöglichkeiten. Zudem hat der Zoo Erfahrung mit Arterhaltungsprogrammen für bedrohte Vogelarten. Papageien-Nachwuchs wird es wohl in den nächsten Jahren erst einmal nicht geben. Hyazintharas sind erst nach 7 bis 8 Jahren paarungsfähig.

[lz]