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Johannes Heesters ist heute morgen im Klinikum Starnberg im Alter von 108 Jahren verstorben.

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120.000 Teilnehmer bei Protesten in Moskau
Bei Protesten gegen die Regierung sind in Moskau nach Angaben der Organisatoren rund 120.000 Menschen auf die Straße gegangen. Auch in anderen Teilen des Landes demonstrierten an Heiligabend zehntausende Menschen für Neuwahlen und ließen sich dabei weder von Schnee noch von Minustemperaturen abhalten. Genehmigt war in Moskau nur eine Demonstration bis zu 50.000 Teilnehmern. Die Protestler werfen der Regierung um Wladimir Putin vor, bei den Duma-Wahlen Anfang des Monats im großen Stil Wahlfälschung betrieben zu haben.

Pilger strömen zu Weihnachtsfeiern nach Bethlehem
Tausende Pilger sind zum Auftakt der traditionellen Weihnachtsfeierlichkeiten in die Geburtsstadt Jesus Christus geströmt. Bereits am Morgen versammelten sich die ersten Gläubigen auf dem Krippenplatz in Bethlehem. Als Höhepunkt gilt die alljährliche Mitternachtsmesse in der Geburtskirche Jesu Christi. "Wir feiern dieses Weihnachten in der Hoffnung, dass wir in der nahen Zukunft unser Recht auf Selbstbestimmung erhalten", sagte Victor Batarseh, Bürgermeister der Westjordanland-Stadt. Darum sei dieses Weihnachtsfest einzigartig. Die Kirche wurde genau dort errichtet, wo der Sohn Gottes der Überlieferung nach vor rund 2.000 Jahren zur Welt kam. Indessen rechnen die israelischen Tourismusbehörden in diesem Jahr mit 90.000 Besuchern in Bethlehem an den Weihnachtstagen. Dies würde angesichts der politischen Umbruchsituation ein vergleichsweise gleichbleibend hoher Besucheransturm sein, so eine Sprecherin

Umfrage: Große Mehrheit hält Christsein ohne Kirche für möglich
Die überwiegende Mehrheit der Deutschen ist überzeugt, man könne durchaus Christ sein, ohne einer Kirche anzugehören. Dies ist das Ergebnis einer repräsentativen Meinungsumfrage von "Bild am Sonntag", für die das Emnid-Institut 500 in der Bundesrepublik lebende Personen ab 14 Jahren interviewt hat. Nur eine Minderheit von 13 Prozent glaubt, dies gehe nicht. Von den befragten Frauen sind sogar 87 Prozent der Ansicht, Christsein hänge nicht von der Zugehörigkeit zu einer der christlichen Kirchen ab, von den befragten Männern teilen diese Einschätzung 83 Prozent. Eine Umfrage des Heidelberger Sinus-Instituts, die in der "Zeit"-Beilage "Christ & Welt" veröffentlicht wurde, hatte kürzlich ergeben, dass den beiden großen Kirchen in Deutschland eine Austrittswelle droht. Demnach seien rund eine Million Menschen entschlossen, aus ihrer Religionsgemeinschaft auszutreten. Dies entspreche einem Anteil von 2,4 Prozent der Kirchenmitglieder ab 14 Jahren.

6.500 demonstrieren gegen Neonazi-Aufmarsch in Bielefeld
In Bielefeld haben an Heiligabend rund 6.500 Menschen gegen einen Aufmarsch von Neonazis demonstriert. Gegen Mittag waren rund 70 Rechtsextreme durch die Stadt marschiert und von Gegendemonstranten mit Steinen beworfen worden. Dabei soll es keine Verletzten gegeben haben. Rund 30 vermummte Links-Autonome versuchten eine Polizeiabsperrung zu durchbrechen, was unter Einsatz von Reizgas und Schlagstöcken verhindert wurde. Vier Personen wurden vorübergehend festgenommen. Von Seiten der Polizei wurden keine Verstöße der Rechten gegen die Veranstaltungsauflagen registriert, hieß es.

Wulff ruft in Weihnachtsansprache zu offener Gesellschaft auf
Bundespräsident Christian Wulff hat in seiner Weihnachtsansprache zu einer offenen Gesellschaft aufgerufen. "Alle müssen in unserem Land in Sicherheit leben können", sagte Wulff. In Deutschland gebe es keinen Platz für Fremdenhass, Gewalt und politischen Extremismus. "Wir schulden nicht nur den Opfern die lückenlose Aufklärung dieser Verbrechen und die unnachsichtige Verfolgung der Täter und ihrer gewissenlosen Unterstützer. Wir schulden uns allen Wachsamkeit und die Bereitschaft, für unsere Demokratie und das Leben und die Freiheit aller Menschen in unserem Land einzustehen", so Wulff. Das fange schon im Alltag an. Angesichts der Eurokrise forderte der Bundespräsident die Europäer zu Gemeinsamkeit auf. "In diesem Geist der Gemeinsamkeit wird es auch mit unseren Freunden in Europa und der Welt gelingen, den Weg aus der Krise zu gehen. Wichtig ist: Europa ist unsere gemeinsame Heimat und unser kostbares Erbe", betonte der Bundespräsident. Es stehe für die großen Werte der Freiheit, der Menschenrechte und der sozialen Sicherheit. "All das ist in unserem Europa nur gemeinsam zu erhalten. Wer etwas anderes sagt, findet vielleicht kurzfristig Beifall. Aber er irrt sich. Wir Deutschen haben selber immer wieder europäische Solidarität erfahren, und wir sind auch zukünftig solidarisch gegenüber Europa", erklärte Wulff.

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[dts, ag]