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Köln, 31.1.2008, 17:05 Uhr >
Der Kölner Ordnungsdienst zog um 16:00 Uhr eine erste Bilanz der Feierlichkeiten an Weiberfastnacht in Köln. Dabei bildeten die Kölner Altstadt und das Studentenviertel rund um die Zülpicherstraße die Schwerpunkte.

Zum Start des Straßenkarnevals am heutigen Donnerstag, 31. Januar 2008, war der Ordnungs- und Verkehrsdienst der Stadt Köln mit allen zur Verfügung stehenden Kräften im Einsatz. Die Tätigkeitsschwerpunkte lagen dabei neben der Sicherheit und Ordnung auf Kölns Straßen vor allem auf dem Jugendschutz. Bereits in den frühen Morgenstunden begann die Arbeit für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Ordnungsdienstes und der Verkehrsüberwachung. Die Einsätze konzentrierten sich vor allem auf das Zentrum der Feier in der Altstadt, der Innenstadt und rund um die Zülpicher Straße.

Gegen 16 Gaststätten-, Kiosk- und Trinkhallenbesitzer leiteten die städtischen Mitarbeiter Ordnungswidrigkeitenverfahren wegen Verstoßes gegen das Jugendschutzgesetz oder gewerberechtliche Vorschriften ein. Sie hatten alkoholische Getränke an Kinder oder Jugendliche ausgeschenkt oder zum Beispiel als preiswertestes Getränk kein alkoholfreies angeboten. Im letzten Jahr waren hier 17 Verstöße festgestellt worden.

In 43 Fällen (im Vorjahr 58) musste der Ordnungsdienst einschreiten, weil Minderjährige Wein, Bier und vor allem Spirituosen konsumierten. Die sichergestellten Getränke wurden vor Ort ausgeschüttet. Dennoch zeigten viele der überprüften Jugendlichen Verständnis für die Kontrollen.

Mit besonderem Augenmerk achtete der Ordnungsdienst auf das Wegwerfen von Glasflaschen. Durch deren rücksichtsloses Entsorgen steigt neben der Vermüllung der Straßen und Plätze massiv die Gefahr von Verletzungen bei den Feiernden. In zwei Fällen leisteten Mitarbeiter des Ordnungsdienstes Verletzten erste Hilfe und sorgten für schnelle Versorgung durch die Rettungskräfte.

Schließlich sahen sich die städtischen Mitarbeiter gezwungen, gegen zwei „wilde Händler“ einzuschreiten, die Getränke oder Speisen verkauft hatten, ohne im Besitz einer Reisegewerbekarte zu sein. Im vergangenen Jahr waren hier zwei Fälle geahndet worden.

Auch in diesem Jahr musste der Ordnungsdienst gegen das Urinieren in der Öffentlichkeit vorgehen. 288 (Vorjahr 387) Männer und 10 (28) Frauen wurden dabei angetroffen, wie sie für ihre Notdurft nicht die Toiletten nutzten. 148 von ihnen bezahlten das fällige Verwarnungsgeld in Höhe von 35 Euro sofort, 149 weitere werden schriftlich zur Zahlung aufgefordert, weil sie nicht an Ort und Stelle zahlen wollten oder konnten.

Auch der Verkehrsdienst konnte erheblich zur Wahrung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung beitragen: Es wurden 9 (14) „Knöllchen“ für Parkvergehen ausgestellt. Die Autos behinderten meist den Umzug des ReiterKorps Jan von Werth oder andere Veranstaltungen im öffentlichen Straßenland. In vielen Fällen gelang es den städtischen Mitarbeitern, die Halter der Fahrzeuge ausfindig zu machen. Diese konnten ihre Autos dann entfernen. 9 (zwölf) Fahrzeuge mussten jedoch abgeschleppt werden.

[ag; Quelle: Stadt Köln]