Sie hatten im letzten Jahr eine große Einzelausstellung im Kölnischen Kunstverein. Wie geht es weiter in diesem Jahr?
Hohenlockstedt lockt im April. Desweiteren NYC@Kimmerich im September, sowie Studio Voltaire in London ebenfalls im September. Demnächst Florenz… „Hanging Sculptures“ heißt das Projekt und ist eine Gruppenausstellung. Nicht zu vergessen das Haus der Kunst in München im Herbst…
 

Gewähren Sie uns einen Einblick in Ihr Atelier: Woran arbeiten sie gerade? Was sind Ihre (künstlerischen) Pläne für das Jahr 2011?
Ja gerne, per i sight Kamera. Müssten wir dann noch einen Zeitraum festlegen. Machen wir das als Mapping the Studio / Teil 2 ? Es ist aber nicht aufgeräumt.
Ich arbeite gerade daran, dieses Atelier loszuwerden. Sind Pläne künstlerisch? Es gibt da ein tolles Buch: THE MAP AS ART, herausgegeben von Katrin Harmon. Da geht es um künstlerische Pläne, auch wenn Grayson Perry dort leider fehlt. Aber natürlich kann auch der Einkaufszettel künstlerischer Plan sein.

Blicken wir noch einmal auf Ihre Ausstellung im letzten Jahr zurück: Hat Sie die in Köln bekannter gemacht? Wie waren die Reaktionen des Kölner Publikums?
Die grüssen mich jetzt alle auf der Strasse. Aber auch bei ALDI Süd hat die Kassiererin letztens so komisch geguckt.

Sie leben als Künstlerin in Köln…
bescheiden … Fischerhütte im Suburb, ohne angeschlossenes Atelier.

Wie sehen Sie die Kölner Kunstszene?
Ebenfalls bescheiden, die sind ja alle weg. Also eher mit dem Fernglas.

Wie wichtig ist die Kölner Kunstszene für Sie als Ort für Austausch & Inspiration.
Immerhin haben König und Bittner noch geregelte Öffnungszeiten.

Schauen Sie sich die wichtigsten Ausstellungen an?
Na wenigstens hat der Ludwig ja noch keine Umzugspläne und Köln hat ja immer noch so etwas wie ein Hinterland zwischen London und Bielefeld, zwischen Pudding und Schoko. Was sind denn "die wichtigsten Ausstellungen"? In Köln doch wohl IKEA und die internationale Möbelmesse.
 
Diskutieren Sie mit anderen Kölner Künstlern?
Ja … auf Elternsprechtagen ergeben sich immer wieder gute Gelegenheiten. Sogar interdisziplinäre.
 
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Katherine HARMON
The Map as Art: Contemporary Artists Explore Cartography
Princeton Architectural Press

Interview: Christoph Mohr, Foto: Bircken