Vom Start weg setzte sich Johansson mit „Wiener Walzer“ an die Spitze und bestimmte das gesamte Rennen über das Tempo. „Wiener Walzer“ ist der Spezialist für festere Böden von Trainer Hirschberger, der später im Interview mit Daniel Delius, dies bestätigte: „Wäre es ein Fünfer Boden gewesen, dann wäre Getaway vorne gewesen.“ Die anderen Top-Pferde in diesem Klassiker über 2.400 Meter hatten keine Chance gegen die beiden von Hirschberger trainierten Hengste. Für Adrie de Vries müssen seine Entscheidungen bitter sein, denn sowohl im Hamburger Derby, als auch im Rheinland Pokal verzichtete er auf einen Start auf „Wiener Walzer“ und ließ Johansson den Vortritt.

Im sportlich interessanten BBAG-Rennen für zweijährige Pferde gewann „Zazou“ trainiert von Mario Hofer. Der zweijährige Hengst galt schon im Vorfeld des Rennens als Geheimfavorit. Mit einem Hals Vorsprung gewann „Zazou“ vor „Tettman“ und „Noble Alpha“ in einer Zeit von 1:17:66. Insgesamt gab es neun Rennen an heutigen Sonntag. Der nächste Renntag ist am 27.9.2009 und dann geht es um den Preis von Europa, ein Gruppe I Rennen, die Große-Europa-Meile, ein Gruppe II Rennen und die Listenrennen Preis des Union Gestüts und die Europa Stuten-Meile.

Aktualisiert am 17.8.2009, 09:30 Uhr
Renn-Verein erzielt höchsten Wettumsatz seit Jahren
Mit großer Spannung war gestern außerdem das Anton Pohlkötter-Erinnerungsrennen erwartet worden. Denn dort waren in der Viererwette garantierte Auszahlung von 75.000 Euro ausgelobt worden. Der Betrag verfehlte seine erhoffte Wirkung nicht. Mit einem Gesamtumsatz von 146.541,70 Euro generierte der Kölner Renn-Verein in diesem Rennen einen der höchsten Wettumsätze seit vielen Jahren. Die bisherige Höchstmarke hatte 146.089,50 Euro betragen und war im Preis von Europa des Jahres 2002 zustande gekommen. Insgesamt standen gestern nach neun Rennen sogar 447.329 Euro als Umsatz unter dem Strich und man notierte mithin eines der besten Ergebnisse in letzter Zeit. Das richtige Händchen bewies gestern ein Mann aus dem Badischen. Er wettete sowohl die richtigen Zahlen wie auch die exakte Reiehnfolge auf seinem Schein. Neben dem Anteil an der dicken Viererwette-Quote, die immerhin 158.378:10 betrug, kassierte er obendrein noch 10.000 Euro als Sieger des Wettbewerbs um den „Wettkönig des Rheinlands“. Das Rennen gewann mit Jockey Daniele Porcu die Stute My Summer of Love, und auch auf den weiteren Plätzen landeten Stuten, nämlich Shangrila, Nice Land und Sworn Tigress.

[ag]