Symbolfoto Radio

Köln | Die Journalistengewerkschaft DJV-NRW (Deutsche Journalisten-Verband in NRW ) hat die Mitarbeiter:innen von Radio Köln und Radio Siegen heute zum Warnstreik aufgerufen. Die Warnstreiks sind Teil einer Protestwelle, die in der aktuellen Tarifrunde an den 44 Lokalsendern in NRW seit vier Wochen stattfinden.

Radio Köln wird seit 6 Uhr bestreikt. Der DJV-NRW geht davon aus, dass es in der Lokalberichterstattung zu massiven Ausfällen kommen werde. Die Beschäftigten trafen sich um 10 Uhr vor dem Kölner Hauptbahnhof. Die Streiks sollen am morgigen Donnerstag um 4.45 Uhr enden. Die Arbeitgeber böten den Beschäftigten umgerechnet eine Lohnerhöhung von 1 Prozent pro Jahr an, kritisiert der DJV-NRW.

„Der Wille zu Warnstreiks ist bei den Lokalfunker:innen weiterhin ungebrochen und die Protestwelle läuft weiter durchs Land“, so Volkmar Kah, DJV-Verhandlungsführer in einer schriftlichen Mitteilung der Gewerkschaft. „Mit diesen unangenehmen Nadelstichen signalisieren die Redakteur:innen sehr klar, was sie von der bisherigen Verhandlungsführung der Arbeitgeberseite halten. Sie warten auf ein Zeichen, dass ihnen und ihrer Arbeit endlich mehr Wertschätzung entgegengebracht wird.“