Catherine Maus von der Kölner Polizei bricht allerdings zunächst eine Lanze für die vielen Kölner Veedelszüge, die als Familienumzüge einfach nur schön und vor allem wunderbar friedlich seien. In Köln Wahn allerdings, so auch wieder am Samstag Nachmittag, kam es zu unschönen Szenen, die mit Karneval nichts zu tun hatten. Da die Problematik der Kölner Polizei bekannt war, hatte man im Vorfeld mit potentiellen Gefährdern gesprochen. Jetzt musste man feststellen, dass dies anscheinend nicht reicht. Die Kölner Polizei hat einen guten Weg zwischen Toleranz und klarem entschlossenen Handeln an Karneval gefunden – dies erlebt man auch an Weiberfastnacht oder bei den großen Zügen. Diese Linie wollte man auch in Wahn weiterführen, auch wenn es in den vergangenen Jahren dort immer wieder problematische Vorfälle gab. Im nächsten Jahr wird die Kölner Polizei, dass kündigte man jetzt an, in Wahn jedoch ganz konsequent handeln und null Toleranz walten lassen gegenüber all denen, die Karneval nicht als friedliches und fröhliches Fest des miteinander Feierns begreifen. Denn über 100 Platzverweise und 38 in Gewahrsamnahmen haben mit Karneval rein gar nichts zu tun. Der Wahner Zug führt mitten durchs Veedel über die Frankfurter Straße, die Heidestraße und beginnt und endet in der Nachtigallenstraße.

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