Vernetzung verbessern
„VeRSiert" zielt darauf ab, bei Großveranstaltungen durch eine optimierte Vernetzung von Verkehrsgesellschaften, Einsatzkräften, Veranstaltern und Fahrgästen die Sicherheit insbesondere im öffentlichen  Personennahverkehr zu erhöhen. „Gerade der Nahverkehr im Rheinland steht im Hinblick auf die Sicherheit im Umfeld von Großveranstaltungen vor großen Herausforderungen", erklärt Dr. Norbert Reinkober, Geschäftsführer des NVR. „Denn Großveranstaltungen verschiedenster Art nehmen hier in ihrer Anzahl und Bedeutung ständig zu. Außerdem wächst die Mobilität der Menschen permanent. Deshalb sind innovative Ansätze beim vernetzten Verkehrsmanagement das Gebot der Stunde.“ Diese, betont Reinkober, „lassen sich nur gemeinsam entwickeln und meistern." Der reiche Erfahrungsschatz der KVB und der Stadt Köln bezüglich des Managements von Großveranstaltungen war mit ausschlaggebend für die Projektbewilligung durch das Bundesministerium.

Gefahrenprävention durch optimierte Abläufe
So soll im Rahmen des dreijährigen Projektes am Beispiel der Stadt Köln die Vernetzung zwischen Verwaltung, Verkehrsbetrieben, Veranstaltern und Einsatzkräften bei Planung und Durchführung von Großveranstaltungen verbessert werden, um Besuchern – insbesondere bei der An- und Abreise mit Bus und Bahn – größtmögliche Sicherheit zu bieten. Gefahrenprävention durch optimierte Abläufe steht dabei im Vordergrund. Doch auch in Krisensituationen sollen Besucher geschützt werden, indem Notlagen frühzeitig erkannt und Einsätze bestmöglich koordiniert werden.

Handy als Gefahrenmelder?
Ziel des Forschungsprojektes ist es herauszufinden, wie Mobiltelefone und andere mobile Kommunikationsgeräte für Gefahren- und Hinweismeldungen genutzt werden können. Zudem werden zahlreiche anonymisierte Videoanalysen und Simulationen Erkenntnisse liefern, wie sich Menschenströme im Normalfall, im Gedränge sowie in Panik verhalten. Die Forschungsergebnisse sollen schließlich in eine veranstaltungsspezifische Wissensdatenbank einfließen, die dann auch für andere Städte und Regionen nutzbar ist.

2,7 Millionen Euro Förderung
Das bis Mitte 2011 laufende Forschungsprojekt wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmen des Programms „Forschung für die zivile Sicherheit" als Teil der sogenannten „High-Tech-Strategie" der Bundesregierung mit 2,7 Millionen Euro gefördert. Weiterführende Informationen zu „VeRSiert" und den beteiligten Projektpartnern finden sich auf der Internetseite des Projektes.
"VeRSiert" steht für „Vernetzung von Nahverkehrsgesellschaften, Einsatzkräften, Veranstaltern und Fahrgästen für Sicherheit im Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) bei Großveranstaltungen".

[cs; Quelle: VRS und NVR GmbH]