Nach dem 35:32-Sieg gegen Medvedi Moskau am Freitag und dem gestrigen 26:26-Unentschieden gegen RK Croatia Zagreb kassierte der VfL Gummersbach gestern zum Abschluss des International-Handballcup in Lüneburg eine deutliche 25:34-Niederlage gegen MKB Veszprém. Der ungarische Serienmeister und Champions League-Viertelfinalist war für das Team von Coach Sead Hasanefendic eine Nummer zu groß. Von Beginn an war Veszprém die spielbestimmende Mannschaft und erspielte sich schnell einen Vorsprung. Die Ungarn zeigten ihre handballerische Klasse und gestatteten den VfL-Angreifern nur wenig. Dazu zeigte der Ex-VfL-Keeper Nándor Fazekas, der noch in der vergangenen Saison das Gummersbacher Tor hütete, erneut eine starke Leistung. Doch auch VfL-Torwart Goran Stojanovic unterstrich seine hervorragende Frühform und sorgte mit seinen Paraden dafür, dass der VfL auf Schlagdistanz blieb. Trotzdem wurden mit einem deutlichen 18:13 für Veszprém die Seiten gewechselt. Die Oberbergischen hatten den besseren Start in Halbzeit zwei und kam bis auf zwei Tore ran, doch dann zeigte Veszprém seine ganze Klasse und zog wieder davon. Letztlich gewann das ungarische Spitzenteam mit 34:25-Toren. Herauszuheben sind Außen Ole Rahmel, der fünf Tore erzielte, sowie Torwart Goran Stojanovic. „Das Ergebnis war zu erwarten, Veszprém war eine Klasse besser als der VfL und hat hier sehr starken Handball gespielt. Unsere Spieler waren nach den beiden schweren Spielen von Freitag und Samstag etwas müde. Da fehlte ein wenig die Substanz. Wir konnten zwar zu Beginn der zweiten Halbzeit verkürzen, doch letztlich war Veszprém eine Nummer zu groß für uns“, sagte VfL-Geschäftsführer  François-Xavier Houlet, der jedoch insgesamt mit dem Verlauf des Turniers zufrieden war.

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