+++ Stefan Casta als Special Guest im Blue Shell +++

Köln, 02.05.2006, 16:15 Uhr > Für alle, die sich für aktuelle Literatur interessieren ist dies die einzige Abendveranstaltung, um den bedeutenden schwedischen Schriftsteller zu hören, zu diskutieren und ein signiertes Buch zu erwerben. Das Blue Shell bietet einen interessanten Rahmen, um live dabei zu sein und auch etwas über die schwedische Kultur zu erfahren. Als Gast der diesjährigen Kölner Kinder- und Jugendwochen mit dem Schwerpunkt Schweden ist Stefan Casta in diesen Tagen Anfang Mai in der Stadt und liest überwiegend an Kölner Schulen.

Der in Deutschland noch als Geheimtipp gehandelte Casta gehört zur 1. Rige schwedischer Schriftsteller. Das Leben, denkt er oftmals, ist ein Montag im März und ein Mittwoch im Oktober; ganz gewöhnliche Tage, an denen nichts Besonderes geschieht. Und so widmet er sich in seinen Büchern auch dem Alltäglichen. Fußball, Vögel, und Gott, den es vielleicht (nicht) gibt, kommen auch oft darin vor. Bevor er sich ganz dem Schreiben widmete, arbeitete er als Reporter und Produzent beim Radio und Fernsehen. Es entstanden Nachrichtensen-dungen, Sportsendungen sowie zahlreiche Filme über die schwedische Natur. Inzwischen sind mehr als 25 Kinder- und Jugendbücher veröffentlicht, in denen seine Liebe zur Natur spürbar ist, einige von ihnen sind bereits in anderen Ländern erschienen. So zum Beispiel das preisgekrönte "Kims Buch", für das er den August-Preis und die Nils-Holgerson-Plakette erhielt.

Stefan Casta liest in Köln daraus zusammen mit dem Übersetzer Paul Berf vor. Perspektivwechsel und die genaue Beobachtung der Akteure bauen langsam Spannung und eine Handlung auf, die den Leser noch lange beschäftigt. Die eingeflochtenen Gedichte von Karin Boye, der großen schwedischen Poetin, sorgen für eine weitere Betrachtungsebene.

Mittwoch, den 3. Mai ab 21.00 Uhr, Eintritt frei
Ort: Blue Shell, Luxemburger Strasse 32 – 50674 Köln, Telefon/Telefax: 02 21 / 21 20 34

"Kims Buch", ab 14 Jahren, dt. Übersetzung Christel Hildebrandt, luciamedia Verlag,  ISBN 3-938139-16-1, EUR 9,90

Foto: Stefan Casta

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+++ Kunstausstellung im Bezirksrathaus Porz +++

In der Galerie des Bezirksrathauses Porz ist vom 5. Mai bis zum 3. Juni 2006 eine Ausstellung von zwei Kölner Künstlern zu sehen. Rudi Kuzmik und sein Sohn Muck präsentieren ihre Bilder, Skulpturen und Installationen. Die Ausstellung ist montags bis freitags von 9 bis 20 Uhr durchgehend geöffnet.

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+++ Bazon Brock: Führung zum Kölner Quellenorakel +++

Anlässlich seines elftägigen Aufenthalts am Museum Ludwig rief Bazon Brock am Montag (1. Mai 2006), zur Stiftung eines Kölner Quellenorakels „in der Einheit von Theologie, Kunst und Wissenschaft (Archäologie)“ auf. „Delphi liegt in Trümmern, Köln blüht in Ruinen und schwarzen Löchern", so Brock. Der Künstler weilt in Köln im Rahmen seiner Tournee „Lustmarsch durchs Theoriegelände. Vom Sorgenkind zum Wundergreis. Bazon Brock zieht Bilanz zum 70sten." Er ist noch bis zum 6. Mai 2006 im Museum Ludwig.

Bis zum Ende seines Aufenthalts lädt der Künstler täglich außer montags um 16 Uhr zum Gewaltmarsch (Dauer circa eine Stunde) und um 18 Uhr zum Lustmarsch (Dauer circa drei Stunden, nicht am 3. und 6 Mai) im Museum ein. Abmarsch im Untergeschoss am Eingang Bischofsgartenstraße (neben dem Haupteingang der Philharmonie).

Brocks elftägiger Aufenthalt trägt den Titel „Musealisierung als Zivilisationsstrategie. Avantgarde – Arrièregarde – Retrogarde". Im Faltblatt dazu heißt es: „Die Betonung des Neuen in allen Kunstavantgarden ist eine Herausforderung, die häufig durch Aggression, Leugnung oder Flucht des Publikums erledigt wird. Professionalisierte Betrachter gehen vernünftiger vor. Wenn das Neue wirklich neu ist, ist es unbestimmt, also kann man von diesem unbekannten Neuen nur mit Bezug auf das bekannte Alte sprechen.

Die gesamte Moderne ist in dieser Vergegenwärtigung von Vergangenheiten als höchst bedeutsame Erweiterung der gegenwärtigen Ressourcen extrem erfolgreich gewesen. Avantgarde verabschiedet sich nicht aus Tradition, sondern hält sie in immer neuer Sicht präsent. Musealisierung ist die Strategie des Fortschritts, vor allem der Zähmung des Mutwillens von Kulturkämpfern, Testosteronkriegern, Virilblutern und ihrer ideologischen Betreuer. Nur wenn die Zivilisierung jener Kulturbarbaren gelingt, besteht Aussicht auf Normalität.“

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+++ Stadtteilbibliotheken ab 4. Mai länger geöffnet +++

Mit zwei Ausnahmen verlängern die Stadtteilbibliotheken ihre Öffnungszeiten ab 4. Mai 2006 am Donnerstag um eine Stunde bis 19 Uhr. Die StadtBibliothek Köln reagiert damit auf die vielfach geäußerten Wünsche ihrer berufstätigen Kunden. Die neuen Öffnungszeiten im Einzelnen:

Stadtteilbibliothek Ehrenfeld:
Mo  geschlossen, Di und Mi  12.00 – 18.00 Uhr, Do  10.00 – 19.00 Uhr, Fr  10.00 – 16.30 Uhr

Stadtteilbibliothek Sülz:
Mo   12.00 – 18.00 Uhr, Di  geschlossen, Mi  12.00 – 18.00 Uhr, Do  10.00 – 19.00 Uhr, Fr  10.00 – 16.30 Uhr

Stadtteilbibliothek Mülheim:
Mo   12.00 – 18.00 Uhr, Di  12.00 – 18.00 Uhr, Mi  geschlossen, Do  10.00 – 19.00 Uhr, Fr  10.00 – 16.30 Uhr

Stadtteilbibliothek Haus Balchem:
Mo  geschlossen, Di und Mi  12.00 – 18.00 Uhr, Do  10.00 – 19.00 Uhr, Fr  10.00 – 16.30 Uhr,

Stadtteilbibliothek Nippes:
Mo   12.00 – 18.00 Uhr, Di  12.00 – 18.00 Uhr, Mi  geschlossen, Do  10.00 – 19.00 Uhr, Fr  10.00 – 16.30 Uhr

Stadtteilbibliothek Chorweiler:
Mo   12.00 – 18.00 Uhr, Di  geschlossen, Mi  12.00 – 18.00 Uhr, Do  10.00 – 19.00 Uhr, Fr  10.00 – 16.30 Uhr

Stadtteilbibliothek Kalk:
Mo  geschlossen, Di und Mi  12.00 – 18.00 Uhr, Do  10.00 – 19.00 Uhr, Fr  10.00 – 16.30 Uhr

Stadtteilbibliothek Porz:
Mo   12.00 – 18.00 Uhr, Di  geschlossen, Mi  12.00 – 18.00 Uhr, Do  10.00 – 19.00 Uhr, Fr  10.00 – 16.30 Uhr

Stadtteilbibliothek Rodenkirchen:
Mo   12.00 – 18.00 Uhr, Di  12.00 – 18.00 Uhr, Mi  geschlossen, Do  10.00 – 19.00 Uhr, Fr  10.00 – 16.30 Uhr

Die Stadtteilbibliotheken in Neubrück und Bocklemünd/Mengenich und die Zentralbibliothek am Neumarkt öffnen und schließen wie bisher. Alle Öffnungszeiten sind auch im Internet unter www.stbib-koeln.de abrufbar.

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