Im nächsten Schritt muss nun auch das russische Parlament das Abkommen zur Reduzierung strategischer Atomwaffen ratifizieren. US-Präsident Barack Obama und der russische Präsident Dmitri Medwedew hatten im April in der Prager Burg das neue START-Abrüstungsabkommen unterzeichnet. Durch den Vertrag soll die Zahl der nuklearen Sprengköpfe der beiden Staaten in den nächsten sieben Jahren von 2.200 auf 1.550 Stück reduziert werden. Gleichzeitig sollen 800 Trägersysteme abgebaut werden. Das Folgeabkommen des START-Vertrages von 1991 wird für die nächsten zehn Jahre gelten. Die Unterzeichnung des Abrüstungsabkommens gilt entscheidender Erfolg für Obamas Vision von einer Welt ohne Atomwaffen.

Westerwelle begrüßt Ratifizierung von Abrüstungsvertrag durch US-Senat
Bundesaußenminister Guido Westerwelle (FDP) hat die Ratifizierung des Nachfolgeabkommens zum START-Vertrag durch den US-Senat begrüßt. "Mit der Ratifizierung von `New START` stellen die USA die Weichen für ein Jahrzehnt der Abrüstung und bekräftigen Präsident Obamas Vision einer Welt frei von Nuklearwaffen", erklärte Westerwelle am Mittwoch in Berlin. Ein erfolgreicher Abschluss von "New START" wäre laut Westerwelle ein "Quantensprung für die weltweiten Bemühungen um nukleare Abrüstung". Die USA und Russland verfügen zusammen über 90 Prozent aller Atomwaffen.

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