Köln | 32 junge Frauen und Männer treffen sich dreimal die Woche und trainieren intensiv. Denn sie wollen den sportlichen Erfolg im Cheerleading, sowohl in der tänzerischen, wie der aktobatischen Disziplin. Dies erzählte Trainerin Sarah Mooslechner report-k.de. Besuch beim Training der United Cheerstars vom SC Borussia Lindenthal Hohenlind in der Turnhalle in Bocklemünd.

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Gegründet haben sich die United Cheerstars im September 2013. Die Sportler kommen aus verschiedenen Vereinen, persönliche Kontakte brachten die Verbindung zum SC Borussia Lindenthal Hohenlind. Vier Teams hat die neue Meisterschaftsabteilung. Das Senior Cheerteam, das in der Kategorie Limited Coed antritt, hat 18 Frauen und zwei Männer, das Senior Dance Team, 12 Frauen als Mitglieder. Dazu gesellen sich im Juniorteam 14 und acht im Peeweeteam, von vier bis elf Jahren. Besonders freut man sich, dass man jetzt ein Vereinsheim hat. Denn neben dem sportlichen Erfolg, den man sich als Ziel gesetzt hat, will man auch die Gemeinschaft, die große Familie pflegen.

Dennoch, das Ziel sind die deutschen Meisterschaften. Der erste Wettkampf der jetzt bald ansteht ist eine offene Meisterschaft, die Spirit Challenge in Koblenz. Alternierend unterstützt man auch die Fußballer vom SC Borussia Lindenthal Hohenlind und tritt bei deren Spielen auf. Erst vor kurzem sorgte der Verein zumindest in der Fußballcommunity für Furore als Sven Malte Koch zum 1:0 am 10.11.2013 gegen Schlebusch II aus 30 Metern einen Freistoß ins Tor zimmerte. Das die United Cheerstars schon so weit sind, verdanken sie dem Stadtsportbund Ehrenfeld. Mooslechner betont, dass die Stadt von Anfang an geholfen habe und man jetzt drei Trainingsorte in Bocklemünd, Mengenich und Vogelsang habe. Wichtig sei auch gewesen, dass man Hallen bekommen habe, die eine gewisse Höhe haben.

Das Dance Team wird trainiert von Sarah Mooslechner und Kirsten Wildenauer, die Cheertrainer sind Hischam Altaan und Jennifer Beier. Die Jüngsten werden von Jennifer Schotters ans Cheerleading herangeführt. Geschult wird immer das neueste Regelwerk und für das Training gilt Perfektion vor Weiterentwicklung. Also erst müssen die eingeübten Figuren oder Tänze 100 Prozent perfekt sitzen, bevor man etwas Neues probiert. Man habe eine starke Konkurrenz in Köln und man strebe nach dem höchsten Level, beschreibt Mooslechner die Ziele. Die Wienerin kommt vom Eiskunstlauf, wo sie sechs Mal die Woche fünf Stunden trainiert hatte. Am Cheerleading schätzt sie die sportliche Herausforderung, Disziplin und bezeichnet den Sport als hart.

Neben den sportlichen Wettkämpfen stehen die United Cheerstars auch für Auftritte aller Art zur Verfügung. Dabei können die Tänze und Choreografien schnell auf neue Musikstile, etwa karnevalistischen Lieder, adaptiert werden. Das Programm sei sehr vielseitig, gerade übt man eine Choreo zu Weihnachtsliedern ein. Aufgetreten ist man etwa auch schon auf der Rheinschau. Die Tänzerinnen und Tänzer suchen auch noch Verstärkung, sowohl Männer wie Frauen und im Junior und Peewee-Bereich. Eine gute Vorraussetzung wäre, dass man links und rechts unterscheiden und koordinieren könne. Ansonsten gebe es viel Platz, Zeit und Raum für individuelle Entwicklung.

Autor: ag
Foto: Das Dance Team der United Cheerstars