Niedrige Geburtenzahlen einerseits, steigende Lebenserwartung andererseits: Die demografischen Veränderungen in Deutschland sind nicht zu übersehen. Nach Berechnungen des Statistischen Bundesamts wird die Bevölkerung in Deutschland bis zum Jahr 2050 um rund sieben Millionen Menschen auf insgesamt 75 Millionen schrumpfen. 40 Prozent der Deutschen sind dann über 60 Jahre alt, 5 Prozent der Bevölkerung pflegebedürftig.

Aus gesellschaftspolitischer Sicht sind die Folgen eklatant: Demenzerkrankungen werden zum zentralen Problem des Gesundheitssystems, Pflege und Pflegeversicherung können langfristig kaum noch zu finanziert werden, medizinischer Forschritt wird den Pflegebedarf verändern.

Die „Zukunft des Pflegebedarfs in Deutschland“ ist Thema des ersten Symposiums der Deutschen Arbeitsgemeinschaft Statistik (DAGStat) an der Universität zu Köln. Experten verschiedener Disziplinen beleuchten medizinischen Fortschritt, ökonomische Vorsorge und demografischen Wandel – aus statistischer, demografischer, versicherungstechnischer und medizinischer Sicht. Das Symposium richtet sich an interessierte Bürger, Politiker und Wissenschaftler und ist für Studierende kostenlos. Eine Anmeldung ist bis zum 04. April unter www.dagstat.de/symposium möglich.

Infobox
Universität zu Köln
Neuer Senatssaal (Hauptgebäude)
24. April 2008
10.00 – 16.30 Uhr

[nh; Quelle: Uni Köln]