Insgesamt beteiligten sich 904 Unternehmen mit maximal 50 Mitarbeitern bei der Befragung ihrer Einschätzung über Konjunktur, Arbeitsmarkt, Standort und Sicherheit.

Konjunktur
Rund 31 Prozent der befragten Unternehmen waren mit der Entwicklung ihrer Geschäfte zufrieden – dies waren sieben Prozent mehr als noch vor einem Jahr. Der Anteil der Unternehmen, die ihre Situation als schlecht bezeichneten, sank im gleichen Zeitraum von 22 auf 16 Prozent. Die Zukunft sahen 26 Prozent der Befragten positiv, bei elf Prozent überwog allerdings die Skepsis. Hier waren die größeren Unternehmen optimistischer als die kleinen. Bei den Unternehmen mit mehr als 50 Beschäftigten rechneten 43 Prozent mit steigenden Umsätzen, bei den kleinsten mit bis zu drei Beschäftigten waren es 24 Prozent, lediglich 13 Prozent zeigten Pessimismus.

Arbeitsmarkt

Auch hier ist Entspannung spürbar: Die Zahl der Unternehmen, die ihren Beschäftigungsstand verringern möchten, ist um die Hälfte auf sieben Prozent gesunken. Etwa 15 Prozent der Unternehmen planen Neueinstellungen. 14 Prozent konnten in den vergangenen Monaten offene Stellen nicht neu besetzen.

Standort und Verkehrsswege

Der Unternehmensstandort ist ein wichtiger Faktor für den geschäftlichen Erfolg. Umso besser, dass rund 17 Prozent der befragten Betriebe allgemein mit ihrem Standort in der Sicherheit/Sauberkeit
Besonders kritisch sehen die befragten Unternehmen die Sauberkeit am Standort. Lediglich acht Prozent sind mit der Sauberkeit zufrieden, eine Mehrheit von 52 Prozent wertet das Umfeld dagegen negativ. Auch bei der Sicherheit gibt es aus Unternehmenssicht noch Verbesserungsbedarf. Immerhin 22 Prozent sehen hier Defizite – vor allem Industriebetriebe mit dezentralem Standort und Unternehmen aus der Gastronomie/Hotellerie im Zentrum werten diesen Aspekt negativ.

Kosten

Steigende Energiekosten bereiten den kleinen Unternehmen mittlerweile arge Probleme: Hier finden zwei Drittel der Befragten die Situation bei den Öl-, Gas- und Stromkosten unhaltbar.

Fazit

Die Ergebnisse der Untersuchung zeigen, dass die Grundtendenz in der IHK Region Köln auch bei den kleineren Unternehmen freundlich bleibt. Der Aufschwung kommt, wenn auch zeitverzögert und in einem geringeren Maße, bei den kleinen und mittleren Unternehmen an. Außerdem betonte Ferger, der Geschäftsführer der Hauptgeschäftsführer der IHK Köln: "Köln ist nicht die sicherste Großstadt in Deutschland und die sauberste ist sie auch nicht. Sauberkeit und Sicherheit sind aber keine ’nice-to-have‘-Standortfaktoren, wie immer entscheidet nur allzu oft der erste Eindruck. Diesen ersten Eindruck dürfen wir nicht länger aufs Spiel setzen." Ebenso wichtig sei ein kritischer Blick auf die Kostensituation, besonders auf die steigenden Energiekosten und wachsende lokale Belastungen: "Wenn hier nicht gegengesteuert wird, erleben wir in den kommenden Jahren eine neue Runde im Strukturwandel – zulasten der kleinen Unternehmen", appellierte Ferger an die Kommunalpolitik.

[ez,IHK]