Die Finanz- und Wirtschaftskrise hat seit Ende 2008 auch die KHD Humboldt-Wedag erfaßt. Die Gewerkschaft, Belegschaft und Betriebsrat befürchten jetzt Massenentlassungen, da sich die Gesellschafter der KHD-Humboldt-Wedag GmbH weigern auf Vorschläge einzugehen sich auf dieneue Marktsituation erst einmal mit Kurzarbeit und Qualifizierungsmaßnahmen einzustellen. Dabei soll das Unternehmen, das einstmals eine Sparte der Kölner Deutz AG war und heute von der internationalen Investorengruppe um die Aktionäre der AIG AG von der SPARTA AG geführt wird, in den Jahren 2005-2008 exzellente Umsätze und Gewinne nach Gewerkschaftsangaben verbucht haben. Daher sei auch heute noch die Werkstatt in Kalk mit 104 Mitarbeitern bis Jahresende ausgelastet.

Gewerkschaft, Betriebsrat und Belegschaft fordern mehr Transparenz und fordern Klarheit unter anderem zu den Gerüchten über einen Verkauf des Unternehmens. Die Ablehnung von Neuaufträgen treffe auf Unverständnis und verunsichert die Belegschaft zusätzlich, schreibt die IG Metall. Der Betriebsrat und die IG Metall Köln wollen sich angesichts, wie sie es nennen desolaten Führungs- und Entscheidungssituation im Unternehmen nachdrücklich für eine Standort- und Beschäftigungssicherung einsetzen und wollen auch das Gespräch mit dem Kölner Wirtschaftsdezernenten Dr. Norbert Walter-Borjans suchen.

[ag; Foto: pauline/www.pixelio.de]