Gegen Mitternacht hat die Spurensicherung und Mordkommission mit ihrer akribischen Arbeit begonnen.

Gegen 19:45 Uhr wurde die Polizei und die Feuerwehr gestern in die Wiesenstrasse nach Erftstadt-Kierdorf gerufen. In der ruhigen Wohnstrasse fanden die Beamten in einem rotgeklinkerten Haus einen 52 jährigen Mann tot auf. Sein 84 jähriger Vater wurde in dem Einfamilienhaus ebenfalls schwer verletzt aufgefunden. Ein sofort verständigter Notarzt brachte den Senior in eine Klinik. Zu den näheren Umständen die zur Tat führten, kann die Polizei zu diesem frühen Zeitpunkt noch keine Aussagen machen. Die Kölner Polizei bildete eine Mordkommission, die zur Stunde am Tatort die Spuren sichert. Es ist sehr ruhig in dem Kölner Vorort, nur von Ferne die Autos die die A1 befahren. Die Nachbarn und die meisten Menschen schlafen, nur hinter den heruntergelassenen Rolläden kann man ab und an das Aufblitzen eines Fotoapparates erkennen. Vor dem Haus sichern uniformierte Beamte den Tatort ab.

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Aktualisiert, 31.7.2007, 16:06 Uhr (ots) > Familientragödie in Erftstadt Staatsanwaltschaft Köln und Polizei geben bekannt: 
Am Montagabend (30. Juli), gegen 19.45 Uhr, ist in einem Haus in Erftstadt-Kierdorf die Leiche eines 52-jährigen Mannes gefunden
worden. Der ebenfalls in dem Haus befindliche 84-jährige schwer  verletzte Vater des 52-Jährigen wurde nach notärztlicher Versorgung in ein Krankenhaus eingeliefert. Kurz vorher hatte der Vater über Notruf die Polizei benachrichtigt, und angegeben, dass sein Sohn ihn töten wolle. Aufgrund der vorgefundenen Spurenlage geht die Mordkommission von
einem Kapitaldelikt aus.

Nach der ersten Anhörung des Vaters im Krankenhaus, gab der Senior an, dass sein Sohn in völlig überraschend mit einem Messer angegriffen habe. Dabei habe er davon gesprochen, dass man gemeinsam aus dem Leben scheiden solle. Von mehreren Stichen getroffen, sei er
dann bewusstlos geworden. Als er wieder zu sich kam, habe er seinen Sohn leblos vorgefunden. Bei der Obduktion konnte die Todesursache nicht abschließend festgestellt werden. Hier müssen noch die Ergebnisse der weiteren Untersuchungen abgewartet werden. Zum jetzigen Zeitpunkt gehen die Ermittler nicht von einem gewaltsamen Tod aus.

Andi Goral für report-k.de / Kölns Internetzeitung