Seit 50 Jahren steht Tommy Engel auf der Bühne. Während der ein oder andere da an Rente denkt, feierte der Kölner sein Bühnenjubiläum mit einer großen Tour. Ein Jahr lang spielte er zahlreiche Konzerte in Köln und der Umgebung. Den Auftakt bildete ein Konzert im Tanzbrunnen. Dorthin kehrt er zum Ende der Jubiläums-Tour am 28. August zurück – zu einem „Abschluss zum Auftakt“. Denn Tommy Engel hat noch viel vor. Zu seinem 60. Geburtstag wagt der Entertainer nun noch einmal einen Neuanfang mit neuer Band. Fleißig schreiben er und sein musikalischer Leiter Jürgen Fritz derzeit an neuen Liedern. Ob die allerdings bereits bei dem Konzert im August zu hören sein werden, wollte Engel heute noch nicht versprechen. „Aber die Erneuerung in der Band wird auch so zu hören sein“, betonte Fritz. „Wir sind gitarrenlastiger geworden“, so Engel.

Zum Bühnenjubiläum mit neuer Band
Die musikalische Leitung der neuen Band hat weiterhin Jürgen Fritz. Ebenfalls an Bord bleibt Elke Schlimbach, die seit vielen Jahren im Background singt. Neu dabei ist Sänger und Gitarrist Pit Hupperten, auch bekannt als Bandleader der „Allerwertesten“. Darüber hinaus hat der Gitarrist bei zahlreichen weiteren Projekten mitgestaltet etwa mit Marla Glenn, Venice, Sasha und Guildo Horn. Neu ist auch der „hoch talentierte und verdammt gut aussehende“, so Fritz, Gitarrist Alex Olivari. Auch er stand bereits mit Bap, Marla Glenn, Venice, Sasha und Guildo Horn auf der Bühne. Eine Neubesetzung gibt es auch am Schlagzeug. Die Trommeln wird künftig der geborene Aachener Heiko Braun bearbeiten, der schon für Redenx, Xavier Naidoo, Rod Stewart und Take That gespielt hat.

Alt bekannt und wieder neu dabei ist Bassist Hans Maahn, von dem Tommy Engel behauptet: „Der spielt Töne, die es gar nicht gibt.“ Maahn war festes Mitgleid der Band Hölderin, Gründer der Band Kowalski und arbeitete schon mit Gianna Nannini zusammen. Die Freude an der neuen Zusammenarbeit war Engel heuet anzusehen. „Wie haben so viel Spaß, das kann man sich gar nicht vorstellen“, verkündete er.

„Es war heiß, es war laut, aber richtig gut“
Einen gemeinsamen Auftritt hat Engel mit seiner Band bereits vollbracht. Am 31. Juli standen sie erstmals im Festzelt in Walberberg gemeinsam auf der Bühne. „Es war heiß, es war laut, aber richtig gut“, so Engel. Nach dem ersten Erfolg arbeiten sie nun zusammen an einem neuen Album. Das soll Mitte Oktober und damit pünktlich zur Session auf den Markt kommen. Auf der CD wird auch das Lied "Un dann es et widder keiner jewäse", das Engel anlässlich des Einsturzes des Stadtarchivs in Köln vertonte, zu hören sein. Mit den Künstlern Wolfgang Loesche, Anton Fuchs und Dennis Thies hat er die Initiative "Kölner Künstler für Kevin und Khalil" ins Leben gerufen. Für die beiden jungen Männer, die bei dem Einsturz ihr Leben verloren, haben sie zusammen Spenden gesammelt.

Cornelia Schlößer für report-k.de/ Kölns Internetzeitung