Mit Hilfe eines aufmerksamen Zeugen (40) hat die Polizei gestern Abend in Köln-Höhenhaus drei Männer (18, 19, 20) vorläufig festgenommen. Wie die Polizei mitteilte, stehen sie im Verdacht, widerrechtlich auf ein Schulgelände auf der Straße Am Rosenmaar gelangt zu sein und dort Tiere misshandelt zu haben.

Gegen 22.15 Uhr habe der 40-Jährige die Polizei informiert, weil er aus dem an die Schule angrenzenden Schafstall verdächtige Geräusche wahrgenommen hätte. Plötzlich seien mehrere junge Männer aus dem Tiergehege gekommen. Sie hätten einen Zaun überklettert und das Gelände in Richtung Leuchterstraße verlassen. Der Zeuge informierte daraufhin umgehend die Polizei. Auf dem Gelände hätten die Beamten festgestellt, dass die Stallwand beschädigt worden war und die Tiere zum Teil frei außerhalb des Geländes umherliefen. Ein Mutterschaf habe blutverschmiert im Stall gelegen. Eine hinzugerufene Tierärztin stellte schwere, aber nicht lebensgefährliche Verletzungen an dem Schaf fest.

In Tatortnähe habe die Polizei die drei Verdächtigen angetroffen und vorläufig festgenommen. Alle drei seien bereits polizeibekannt. An der Kleidung der Festgenommenen seien unter anderem Blutanhaftungen gefunden worden. In ihren Vernehmungen hätten die Täter von ihrem Aussageverweigerungsrecht Gebrauch gemacht. Die drei Männer müssten sich nun in einem Strafverfahren unter anderem wegen eines Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz und Hausfriedensbruch verantworten.

Das Kriminalkommissariat 55 hat die Ermittlungen aufgenommen. Hinweisgeber, die weitere Angaben zu den Personen oder zum Sachverhalt machen können, werden gebeten, sich mit der Kriminalpolizei unter der Telefonnummer 0221/229-0 oder per Email unter info@polizei-koeln.de in Verbindung zu setzen.

[mc, ots; Foto: Polizei Köln]