Kino zum G8 Gipfel _ Eine afrikanische Perspektive
FilmInitiativ Köln präsentiert in Zusammenarbeit mit dem AllerweltskinoKöln
_BAMAKO_
Spielfilm von Abderrahmane Sissako _ Mali/Frankreich 2006, 115 Min.
Originalfassung französisch mit deutschen Untertiteln

PREVIEW (Kölner Erstaufführung): Sonntag, 6. Mai 2007, 19.00 Uhr im Filmforum NRW im Museum Ludwig Anschließend ab 10. Mai 2007 für eine Woche in der Filmpalette

Schauplatz des Films ist Bamako, die Hauptstadt des westafrikanischen Sahellandes  Mali. Dort in einem staubigen Hinterhof unter freiem Himmel findet eine fiktive Gerichtsverhandlung gegen den Internationalen Währungsfond (IWF) und die Weltbank statt. Diese Finanzinstitutionen werden angeklagt, mit ihrer Schuldenpolitik die Länder Afrikas in stetig wachsende Verelendung getrieben zu haben. Während dieser Verhandlung geht der Alltag in den einfachen Lehmbauten rund um den Gerichts-Hof wie
gewohnt weiter: Kinder spielen, Frauen färben Tücher, ein Mann liegt im Sterben… Darüber hinaus sind Bilder vom Fluchtweg junger Männer durch die Sahara Richtung Europa zu sehen und unter dem Titel _Tod in Timbuktu_ _ als Fernsehübertragung getarnt _ ist eine bitterböse Satire auf US-amerikanische Western eingebaut, mit der der Regisseur die Dominanz westlicher Bilder und Werte in den afrikanischen Medien anprangert.

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IntegraTour 2007 gestartet: Werbung für die Integration Behinderter

Schülerstaffel des LVR wirbt für Integration von Menschen mit Behinderungen/ Start mit 180 Schülern in Aachen/ Insgesamt 30 Schulen und 2000 Teilnehmer im Rheinland / Ziel ist "Tag der Begegnung" am 2. Juni in Xanten

Aachen/Köln, 19. April 2007, 5:56 Uhr >  Die "IntegraTour 2007" ist gestern mit rund 180 Schülerinnen und Schülern in Aachen gestartet. Insgesamt werden im Rahmen der Schülerstaffel knapp 2000 Kinder von über 30 Schulen auf 21 in Etappen bis zum 1. Juni unterwegs sein, um für die Integration von Menschen mit Behinderungen zu werben. Auch in Köln wird die Integra Tour vorbeikommen.

"Der LVR setzt sich für Chancengleichheit von Menschen mit Behinderungen ein, und damit dieses Anliegen in der Öffentlichkeit wahrgenommen wird, dafür wirbt die IntegraTour", sagt LVR-Schuldezernent Michael Mertens.

Die Idee der Staffel ist angelehnt an das Olympische Feuer: Je eine Gruppe einer Schule läuft oder fährt zur nächsten Schule und übergibt dort die Stafette an die nächste Gruppe. Der Zielort der IntegraTour ist der Archäologische Park Xanten, denn dort feiert der Landschaftsverband Rheinland (LVR) am 2. Juni zum zehnten Mal den "Tag der Begegnung", das bundesweit größte Integrationsfest für Menschen mit und ohne Behinderungen.

Zusätzlich zum "Tag der Begegnung" organisiert der LVR in diesem Jahr zum dritten Mal mit den Rheinischen Förderschulen, die vom LVR getragen werden, die "IntegraTour". "Sportliche Betätigung mit sozialem Engagement zu verbinden ist eine hervorragende Idee", sagt Schirmherrin Angelika Rüttgers, die Frau des NRW-Ministerpräsidenten. "Sie ist zugleich eine überaus wichtige Botschaft für NRW. Es wird ein Zeichen für Integration und für ein gesellschaftliches Miteinander von behinderten und nicht behinderten Menschen gesetzt. Vor allem die Ausdauer, Fitness, der persönliche Einsatz, aber auch die Freude und Begeisterung und die verschiedenen Fortbewegungsarten, sind einfach begeisternd."

Die Kinder und Jugendlichen besuchen Schulen mit den Förderschwerpunkten Sehen, Hören und Kommunikation, Sprache oder Körperliche und motorische Entwicklung und sind je nach ihren Fähigkeiten unterschiedlich lange Strecken zu Fuß, mit Rollstühlen, Handbikes, Fahrrädern, Inline Skates, einer Fähre oder sogar der Wuppertaler Schwebebahn unterwegs.

Den Anfang machten rund 180 Schülerinnen und Schüler der David-Hirsch-Schule für Hörgeschädigte und der Förderschule Sehen, die etwa 13 Kilometer von Aachen-Laurensberg nach Aachen-Burtscheid gegangen oder gelaufen sind. Dort übergaben sie die Stafette an die Viktor-Frankl-Schule für körperbehinderte Kinder, die am 19. April die Etappe nach Stolberg übernimmt.

Weitere Stationen sind unter anderem Düren, Köln, der Landtag in Düsseldorf, Bonn, Duisburg, Essen und Wuppertal. Die IntegraTour 2007 wird von der RWE Rhein-Ruhr AG und den Verkehrsbetrieben Hermannspann unterstützt.
Aktuelles zur IntegraTour: www.integratour.lvr.de

10. Tag der Begegnung
Am Samstag, 2. Juni 2007, feiert der Landschaftsverband Rheinland (LVR) im Archäologischen Park Xanten den 10. "Tag der Begegnung", das bundesweit größte Integrationsfest für Menschen mit und ohne Behinderung. Rund 20.000 Menschen besuchen jedes Jahr den "Tag der Begegnung". Von 11 bis 18 Uhr gibt es ein sehr umfangreiches Programm mit Musik, Sport und Informationen von rund 200 Ausstellern. Der Eintritt ist frei.

Das fröhliches Fest "Tag der Begegnung", das 2007 zum 10. Mal stattfindet, hat einen ernsten Hintergrund: Vor neun Jahren sorgte ein Gerichtsurteil für Aufregung, das einer Wohngruppe von Menschen mit Behinderung verbot, sich zu bestimmten Zeiten im Garten aufzuhalten – die Nachbarn führten sich von den Geräuschen gestört. Der LVR, der sich als "Anwalt" der Menschen mit Behinderungen versteht, fand und findet es wichtig, ein deutliches Zeichen gegen Diskreminierung zu setzen und rief den "Tag der Begegnung" ins Leben.

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