Ein wunderschönes Nachtschauspiel erwartet die Kölner in der Nacht vom 12- auf den 13. August: der Meteo-Schauer der Perseiden. Dann lassen sich, so das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) tausende Sternschnuppen ganz ohne Fernglas beobachten. Der Grund: Jedes Jahr im August kreuzt die Erde die Spur des Kometen Swift-Tuttle. Auf seiner Bahn lässt der eine Staubspur mit kleinen Kometenpartikeln zurück. Wenn die Erde die Bahn nun kreuzt, kollidieren die Kometenpartikel mit der Atmosphäre. Dadurch wird die Luft vor den Partikeln so stark zuasmmengepresst, dass sie zu leuchten beginnt – ähnlich wie die Gasteilchen in einer Neonröhre, erklärt das DLR. Das Forschungszentrum schätzt, dass sich etwa 100 Sternschnuppen in der Stunde beobachten lassen. Wer also in dieser Nacht sein Schloss an der Hohenzollernbrücke über dem Rhein in Köln aufhängt, könnte gleich mehrere Wünsche frei haben. Denn nach dem Volksmund hat jeder Beobachter beim Anblick einer Sternschnuppe einen Wunsch frei. Gant wichtig: Beim Wünschen die Augen schließen und niemandem verraten, was gewünscht wurde. Für Köln sagt der Deutsche Wetterdienst für diese Nacht allerdings Regenschauer voraus. Die Sternschnuppen könnten daher hinter einer dicken Wolkendecke versteckt bleiben.

Infobox: Sternschnuppen
Sternschnuppen entstehen, wenn Meteoroide mit der Atmopshäre kollidieren und verglühen. Die meisten Lichtstreifen entstehen dabei in einer Höhe von 80 bis 120 Kilometern – und lassen sich dennoch mit bloßem Auge erkennen. Meist treten Sternschnuppen zufällig verteilt auf, manchmal kommt es jedoch zu einem Meteorschauer mit mehr als 100 Sternschnuppen pro Stunde. Verurusacht werden diese durch Kometen. Nähern die sich der Sonne, beginnt das Eis auf ihre Oberfläche zu schmilzen und reißt Teilchen mit sich, die eine Partikelwolke bilden. Kollidiert die mit der Erd-Atmosphäre bilden sich unglaublich viele Sternschnuppen. Da sich sowohl die Umlaufbahn der Erde als auch die der Kometen kaum ändert, tritt dieses Phänomen regelmäßig auf – etwa im August, wenn die Erde die Spur des Kometen Swift-Tuttle kreuzt.

[cs; Foto: jsr/ www.pixelio.de]