Zu den Kernforderungen der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft Verdi, Fachbereich Handel, gehören, neben einer Einkommenssteigerung um 4,5 Prozent und einem Mindesteinkommen von 1.500 Euro, der Erhalt der Zuschläge für Wochenend-, Abend- und Nachtarbeit sowie verbindliche Arbeitszeiten. Vor allem gegen die von den Arbeitgebern des Einzelhandels geforderte weitere Flexibilisierung der Arbeitszeiten schien sich der Unmut der Demonstranten heute zu richten.
Für Sebastian Kaiser, Auszubildender zum Industrie-Kaufmann bei der RheinEnergie, ist das bisherige Arbeitgeberangebot in diesem Punkt nicht hinzunehmen. "Es wird eine unglaublich hohe Flexibilität erwartet bei sehr niedrigem Lohn. Hier besteht Nachholbedarf."

Auch die Jugendvertreterin der RheinEnergie, Vanessa Bach, betonte die Solidarität zu den im Fachbereich Handel organisierten Angestellten. "Wir wollen aufmerksam machen auf den Unterschied zwischen den Forderungen und dem Arbeitgeberangebot für den Einzelhandel. Die Wochenend-Zuschläge dürfen nicht wegfallen."

Nach wenigen Minuten rollten die Demonstranten die Spruchbänder und das rot-weiße Flatterband ein und gaben die gesperrte Schildergasse wieder frei.

Fabian Sieg für report-k.de / Kölns Internetzeitung