Das Symbolbild zeigt eine Verdi-Fahne.

Köln | Gestern hat die dritte Verhandlungsrunde in der Tarifrunde Einzelhandel NRW stattgefunden – ohne Ergebnis. Das Angebot der Arbeitgeber aus der zweiten Verhandlungsrunde habe sich laut Verdi nicht verbessert. Die Verhandlungen sollen am 5. Juli fortgesetzt werden.

Die Forderungen

Verdi fordert in der Tarifrunde 2023 im Einzelhandel NRW 2,50 Euro mehr Gehalt und Lohn pro Stunde. Die Ausbildungsvergütungen sollen um 250 Euro angehoben werden. Die Laufzeit des Tarifvertrages soll 12 Monate betragen. Darüber hinaus fordert die Gewerkschaft die gemeinsame Beantragung der Allgemeinverbindlichkeit der Tarifverträge und ein Mindeststundenentgelt von 13,50 Euro pro Stunde.

Das Angebot der Arbeitgeber

Wie bereits in der zweiten Verhandlungsrunde bieten die Arbeitgeber eine Entgelterhöhung in Höhe von 3 Prozent zum Abschlussmonat 2023, weiteren 2 Prozent ab 1. Mai 2024 sowie 2,5 Prozent ab Februar 2025 an. Darüber hinaus soll 2023 eine Inflationsausgleichsprämie in Höhe von 750,- Euro gezahlt werden und weitere 250,- Euro 12 Monate später (Teilzeitbeschäftigte anteilig, Azubis 250 Euro und 100 Euro). Bereits ausgezahlte Inflationsausgleichsprämien sollen anrechenbar sein. Sie bieten ein Mindeststundenentgelt von 13 Euro.

Silke Zimmer, Verdi-Verhandlungsführerin für den Einzelhandel in NRW zeigte sich enttäuscht und erklärte in einem schriftlichen Statement: „Die Verhandlungen über die Löhne und Gehälter der Beschäftigten im Einzelhandel laufen seit dem 27. April und wir sind auch heute keinen Schritt weiter in Richtung Abschluss gekommen.“

agr