Köln | Laut einer Untersuchung von ADAC und der Universität Magdeburg seien Fahrzeuge unzureichend gegen Manipulationen am Tacho-Stand geschützt. Die Autohersteller würden auf neuste Sicherheitstechnik verzichten, dies wäre ein volkswirtschaftlicher Schaden in Höhe von sechs Milliarden Euro pro Jahr.

Automobilhersteller unternehmen seit Jahren zu wenig gegen Tacho-Betrug, obwohl es problemlos möglich wäre, Fahrzeuge wirksamer zu schützen, sagen der ADAC und Wissenschaftler der Arbeitsgruppe „Multimedia and Security“ der Universität Magdeburg. Dabei sei es für Betrüger leichter, den Tacho-Stand zu manipulieren, da die es in der Elektronik mangelhaft geschützte Software-Funktionen gebe.

Laut Polizei belaufe sich der volkswirtschaftliche Schaden durch Tachomanipulation auf etwa sechs Milliarden Euro pro Jahr. Dem gegenüber würde es nur etwa drei Millionen Euro kosten, um die drei Millionen jährlich in Deutschland verkauften Neuwagen wirksam gegen Betrug zu schützen. Pro Auto bedeute dies etwa einen Euro Aufpreis.

Autor: nm