Warnstreik am T-Punkt in der Hohe Straße von Köln

Es ist der fünfte Warnstreik bei den T-Punkten in diesem Jahr, der dritte in Köln. Neben Köln wurden auch Filialen in Hannover, Berlin, Hamburg, Leipzig/Halle, München und Stuttgart bestreikt und damit fand der Streik in diesem Jahr seinen ersten Höhepunkt. Verdi fordert für die 5.500 betroffenen Arbeitnehmer in den T-Punkten 6,5 Prozent mehr Lohn bei einer Laufzeit des Traifvertrages von 12 Monaten. Nach Gewerkschaftsangaben bietet die Telekom lediglich 1,8 Prozent für ein Jahr an und will eine Laufzeit von 20 Monaten. Verdi und auch die betroffenen Mitarbeiter der T-Punkte bezeichnen dieses Angebot als "absurd", da es aufgrund der allgemeinen Preissteigerungen zu einem Reallohnverlust bei den Beschäftigten führen würde.

In den bestreikten Telekom-Filialen wurde allerdings gearbeitet. Nach Angaben von Verdi hat das Unternehmen die mittlere Führungsebene in den Verkauf geschickt und Filialleiter und Regionalleiter in die betroffenen Shops entsandt. Die hatten allerdings nicht so viel zu tun, denn viele Kunden zeigten sich mit den Streikenden solidarisch und hatten Verständnis für den Warnstreik und die Forderungen der Beschäftigten. Insgesamt waren in der Region Köln rund 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Ausstand, aus Köln ca. 35. Auch T-Punkt-Angestellte aus Filialen aus anderen Stadtteilen waren dem Streikaufruf gefolgt und in die Läder der Innenstadt gekommen.

Andi Goral für report-k.de / Kölns Internetzeitung