Dabei sollen nach ersten Angaben mindestens fünf Menschen ums Leben gekommen sein. Bei der Zeremonie wurden nach Zeugenaussagen auch Anti-Regierungsparolen gesungen. Am Karfreitag waren mehr als 100.000 Menschen im ganzen Land auf die Straße gegangen, um ein Ende der Gewaltherrschaft des Präsidenten Baschar al-Assad zu fordern. Man rechnet mittlerweile mit bis zu 100 Toten.

Westerwelle verurteilt erneute Gewalt in Syrien
Bundesaußenminister Guido Westerwelle (FDP) hat die erneute Gewaltanwendung syrischer Sicherheitskräfte gegen Demonstranten verurteilt. "Die erneute Gewalt gegen friedliche Demonstranten in Syrien ist inakzeptabel. Sie wird von der Bundesregierung auf das Schärfste verurteilt. Die gestrigen Vorkommnisse müssen genau untersucht und juristisch aufgearbeitet werden", sagte Westerwelle angesichts der andauernden Proteste in weiten Landesteilen Syriens. "Es ist an der Zeit, dass die syrische Regierung der Demokratiebewegung entgegenkommt und endlich auf die dringlichen Appelle der internationalen Gemeinschaft reagiert. Gewaltanwendungen gegen friedliche Demonstranten müssen sofort eingestellt und das Bürgerrecht auf freie Meinungsäußerung und Versammlungsfreiheit garantiert werden", forderte Westerwelle.


[dts]