Gönnerin der Gesellschaft: Anneliese Lorenz

"Eine tolle Familiengesellschaft"
Im Saal auch einige altgediente und treue Mitglieder der Gesellschaft. Allen voran muss man Anneliese Lorenz nennen, die seit 42 Jahren eine Gönnerin der Gesellschaft ist und just am gestrigen Abend ihren 72sten Geburtstag feierte: „Das Besondere an der stromlosen Ader ist, dass man hier so gepflegt Karneval feiern kann und die Gesellschaft wie eine große Familie funktioniert“, beschreibt „Cilly“ Lorenz ihre Verbundenheit mit der Stromlosen Ader.

 
Helmut Zeus, seit 60 Jahren Mitglied, Heinz Pilgram, Ehrensenator und Toni Schneider. Zeus und Schneider zeichnen verantwortlich für das Elferratsgestühl der Gesellschaft.

Elferratsgestühl entstand im Kriehler Telegraphenamt
Mit dabei auch Helmut Zeus, Ehrensenator und Ehrenmitglied, in dieser Doppelfunktion einmalig, der seit 60 Jahren gemeinsam Mitglied ist. Er hat mit Ehrensenator Toni Schneider und einem weiteren Kollegen, der mittlerweile verstorben ist, vor genau 25 Jahren das Elferratsgestühl der Stromlosen Ader im Kriehler Telegraphenamt gebaut. Drei Monate immer nach Feierabend trafen sich die drei Freunde und schraubten und zimmerten das schöne eigene Gestühl zusammen. Auch die Herren beschwören die Geselligkeit in der 1937 gegründeten Karnevalsgesellschaft.

 
Thema des Ordens der Umbau der Flora und die Vorfreude auf das neue Haus im Jahr 2011.

Erste Orden aus Holz geschnitzt
Die erste Sitzung nach dem II.Weltkrieg hielt man übrigens im „Gertrudenhof“ in Köln Rodenkirchen ab. Die Orden waren damals von Hand geschnitzt für die rund 150 Besucher. Und im Elferrat hatten die Herren anno dazumal jeder ein Fässchen Schnaps, erzählt Toni Schneider und lacht dabei. Der Elferrat der Stromlosen Ader pflegt noch eine Tradition. Immer in der Pause ist man Roastbeef, mit Remouladensauce und Bratkartoffeln, seit 42 Jahren, bei zwei Sitzungen in der Session sind das 84 Roastbeefessen. Tatsächlich ist es aber eines weniger. Denn in einer Sitzung probierte man ein anderes Essen aus und das ging prompt schief, das Servieren dauerte zu lange. Und da der Elferrat ja eigentlich immer pünktlich sein sollte hat man sich für das pragmatische Roastbeef entschieden.

Ausverkauftes Haus
Der Orden 2009 ist natürlich nicht mehr geschnitzt sondern zeigt die Flora mit geöffneter Glaskuppel. Gestern feierte man zunächst einmal das Kölner Dreigestirn, tanzte, sang und schunkelte zu den Klassikern der „Bläck Fööss“, genoß „Ne Hausmann“ Jürgen Becker, die „Funky Marys“ und vor dem Roastbeef Marc Metzger. Nach der Pause traten die „Höppemötzjer“, Martin Schopps als „Rednerschule“, „Blom und Blömcher“, „Brings“, „Guido Cantz“ und die „Höhner“ auf. Bei diesem Programm verwundert es nicht, dass Sprecher Hans-Peter Limburg ausverkauftes Haus melden konnte.

Andi Goral für report-k.de / Kölns Internetzeitung