Der Konzern begründete den Preisanstieg unter anderem mit den höheren Kosten für die erneuerbaren Energien. "Der Ausbau der erneuerbaren Energien ist notwendig, um die Klimaziele zu erreichen. Aber er hat auch seinen Preis", rechtfertigte EWE-Vertriebsleiter Christian Haferkamp die Preiserhöhung. Laut dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) bekommen die Betreiber von Wind- und Sonnenenergieanlagen feste Preise für den Strom, der ins Netz eingespeist wird. Dieser Preis ist oftmals deutlich höher als der für Kohle- und Atomkraft. Auch Vattenfall hat eine Strompreiserhöhung für das kommende Jahr in Berlin und Hamburg angekündigt. Die Kunden des Grundversorgungstarifes werden dann nach Angaben des Konzerns in Berlin 5,9 und in Hamburg 4,4 Prozent mehr bezahlen müssen, die monatliche Grundgebühr soll jedoch gleich bleiben. Das Unternehmen rechtfertigt den Preisanstieg ebenfalls mit den durch das EEG entstehenden Kosten. Die angekündigten Erhöhungen wurden derweil heftig kritisiert. "Eine Preiserhöhung in der Größenordnung mit Erneuerbaren Energien zu begründen, ist schon unverschämt", so die stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Grünen im Bundestag, Bärbel Höhn.

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