Ein Regierungsflieger der Flugbereitschaft. | Foto: via dts nachrichtenagentur (Archivbild)

Berlin | Deutsche Spitzenpolitiker sollen nach dem Willen des Steuerzahlerbundes bei Besuchen der Olympischen Spiele in Paris, die am kommenden Freitag beginnen, statt der Regierungsflieger die Bahn oder Linienflüge zur An- und Abreise nutzen. Nach Informationen von „Bild am Sonntag“ wollen zahlreiche deutsche Spitzenpolitiker wie Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD), Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne), Innenministerin Nancy Faeser (SPD) und weitere Bundes- und Landespolitiker nach Paris reisen.

Reiner Holznagel, Präsident des Steuerzahlerbundes, sagte der „Bild am Sonntag“: „Natürlich können unsere Spitzenpolitiker nach Paris reisen, um unsere Athleten zu unterstützen und unser Land zu repräsentieren.“ Dabei müssten sie aber Kosten und Klima berücksichtigen. Kanzler und Außenministerin sollten bei ihren Reisen „nicht im Widerspruch zu ihren Forderungen an die Bevölkerung stehen“.

Holznagels Forderung: „Am besten reisen sie mit dem Zug an. Wenn unsere Volksvertreter aber den Flieger nehmen wollen, dann geht doch auch Linie. Das gilt auch für Bundestagsabgeordnete und Ländervertreter.“

Anreisen wollen neben sechs Landessportministern auch NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst, Bundesratspräsidentin und MVP-Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) sowie Bundestagsabgeordnete aus dem Sportausschuss.