8:50 Uhr > Verheerender Tsunami trifft Japan
Die Pazifikküste Japans ist nach einem schweren Erdbeben von einer verheerenden Tsunami-Welle getroffen worden. TV-Bilder des Senders NHK zeigten große Schäden nach der Flutwelle. Dabei wurden Autos, Boote und ganze Gebäude weggerissen. Laut dem Bericht gab es im Norden des Landes viele Verletzte, mehrere Personen sollen bei Erdrutschen verletzt worden sein.

8:19 Uhr > Tsunami-Welle trifft japanische Pazifikküste
Nach dem schweren Erdbeben ist die Nordostküste Japans von einer Tsunami-Welle getroffen worden. Nach Angaben des Senders NHK erreichte kurz nach dem Beben ein Vier-Meter-Tsunami die japanische Pazifikküste. Über Tote oder Verletzte gibt es derzeit noch keine Informationen. Es muss jedoch mit schweren Schäden gerechnet werden.

Zuvor war der Wert zunächst mit 7,9 angegeben worden. Das Beben ereignete sich um 14:46 Uhr Ortszeit (6:46 Uhr MEZ) vor der Ostküste Japans, zirka 130 Kilometer östlich der Stadt Sendai. Das Epizentrum lag in knapp 30 Kilometer Tiefe. Die japanischen Behörden gaben eine Tsunami-Warnung aus, es sei mit einer bis zu sechs Meter hohen Welle zu rechnen. Berichte über Schäden oder Opfer lagen zunächst nicht vor. Es gibt weltweit etwa 18 Erdbeben dieser Stärke pro Jahr. Regelmäßig kommt es dabei zu starken Schäden an Gebäuden. Erst am Mittwoch hatte ein Beben der Stärke 7,3 den Nordosten Japans erschüttert. Dabei gab es jedoch keine Verletzten.

11:10 Uhr > Ausmaß der Erdbeben-Katastrophe noch nicht absehbar
Nach einem schweren Erdbeben im Norden Japans und einem dadurch ausgelösten Tsunami ist das Ausmaß der Katastrophe noch nicht absehbar. Der japanische Rundfunksender NHK berichtet bislang von mindestens 18 Toten und vielen Verletzten. Diese Zahlen sind allerdings noch nicht bestätigt und dürften noch weiter steigen. Ein Zehn-Meter-Tsunami traf den Hafen von Sendai im Norden der Insel Honshu. Auf Fernsehbildern war zu sehen, wie Autos, Boote und ganze Gebäude weggespült wurden. Wie die Nachrichtenagentur Kyodo unter Berufung auf Regierungsangaben berichtet, sind im Nordosten Japans rund 50 Feuer ausgebrochen. Im Großraum Tokio fiel vorübergehend der Strom aus, der Flughafen der Metropole wurde geschlossen. Das US-Tsunami-Warnzentrum gab Warnungen für praktisch alle Küstengebiete am Pazifik aus.

11:44 Uhr > Schweres Erdbeben verwüstet Japan
Eine gewaltiges Erdbeben hat am Freitag den Nordosten Japans verwüstet und mehrere Tsunamis ausgelöst. Japanische Medien berichten von bislang mindestens 29 Toten. Die Zahl der Opfer dürfte allerdings weiter steigen, das ganze Ausmaß der Katastrophe ist noch nicht absehbar. Nach dem Beben brach im Atomkraftwerk Onagawa an einem Turbinengebäude ein Feuer aus. Wie der Anlagen-Betreiber Tohoku Electric Power mitteilte, seien diese Teile aber vom Reaktordruckbehälter räumlich getrennt. Der japanische Rundfunksender NHK zeigte nach dem Beben Bilder von einem Zehn-Meter-Tsunami, der den Hafen von Sendai im Norden der Insel Honshu traf. Dabei war zu sehen, wie Autos, Boote und ganze Gebäude weggespült wurden. Das US-Tsunami-Warnzentrum gab Warnungen für praktisch alle Küstengebiete am Pazifik aus.

15:20 Uhr> Erste Flutwellen haben die Hawaii- Insel Kauai erreicht
Die jaanische Nachrichtenagentur Kydo berichtet aktuell von 200 bis 300 Totesopfern alleine in der Hafenstadt Sendai. Das Ausmaß der Katastrophe ist jedoch noch nicht absehbar.Das US-Tsunami-Warnzentrum gab Warnungen für praktisch alle Küstengebiete am Pazifik aus. Inzwischen haben erste Flutwellen auch die Hawaii-Insel Kauai erreicht. Geologen der US-Erdbebenwarte USGS gaben für das Erdbeben einen Wert von 8,9 auf der Magnituden-Skala an. Das Beben gilt das als das schwerste in Japan seit 140 Jahren.

16:10 Uhr> AKW-Notkühlsystem läuft nur noch per Batterie
Das Notkühlsystem des Atomkraftwerks Fukushima wird nur noch per Batterie betrieben. Die Batterien könnten den Betrieb des Kraftwerks nur noch für wenige Stunden sichern, teilte die Kölner Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit (GRS) unter Verweis auf japanische Angaben hin mit. Sollten die Batterien versagen, drohe schlimmstenfalls eine Kernschmelze, erklärte GRS-Sprecher Sven Dokter. Eine genaue Voraussage könne derzeit aber noch nicht getroffen werden. Die Behörden in Japan haben tausende Menschen aus der Region evakuieren lassen.

16:45 Uhr > OB Roters schreibt nach Erdbeben an japanischen Generalkonsul:  „Meine Gedanken und die vieler Kölner sind bei den Menschen in Japan.“ Nach der Erdbebenkatastrophe in Japan mit vielen Toten hat Oberbürgermeister Jürgen Roters dem japanischen Generalkonsul in Düsseldorf kondoliert. In dem Schreiben heißt es: „Mit großer Betroffenheit und tiefer Trauer habe ich die Nachricht von dem schweren Erdbeben im Nordosten Japans aus den Medien erfahren. Im Namen der Stadt Köln und
besonders auch persönlich spreche ich Ihnen meine Anteilnahme und mein Mitgefühl zu diesem schrecklichen Ereignis aus. Meine Gedanken und sicher auch die Gedanken vieler Kölner Freunde sind bei den Menschen in Japan, die dieses schwere Erdbeben erlebt haben.“

Zu dem Erdbeben in Japan erklärt Ministerpräsidentin Hannelore Kraft: „"Mit großer Bestürzung habe ich von dem verheerenden Erdbeben gehört, dass heute den Nordosten Japans getroffen hat. Noch wissen wir wenig Konkretes über Opfer und Schäden, aber die Tatsache, dass das Erdbeben das stärkste bisher in Japan gemessene ist, verheißt nichts Gutes. Unsere Gedanken sind bei den betroffenen Menschen. Gleichzeitig gilt unser Mitgefühl den vielen japanischen Mitbürgerinnen und Mitbürgern, die hier bei uns in Nordrhein-Westfalen leben und die jetzt in großer Sorge um ihre Angehörigen in Japan sind. Wir hoffen mit ihnen, dass möglichst Wenige zu Schaden gekommen sind und dass die Nachbeben keine weiteren Zerstörungen anrichten.“

17:18 Uhr> Flutwelle nach Beben in Japan erreicht US-Küste
Die ersten Ausläufer der Flutwelle nach dem schweren Beben in Japan haben die US-Küste erreicht. Die Bundesstaaten Oregon und Kalifornien an der Westküste der Vereinigten Staaten sei lokalen Medien Zufolge von den Wellen getroffen worden. Über mögliche Schäden ist derzeit noch nichts bekannt.

18.05 Uhr> Bundesregierung schickt Expertengruppe nach Japan
Die Bundesregierung wird ein 40-köpfiges Rettungsteam des Technischen Hilfswerks zur Ortung und Rettung von Tsunami-Opfern nach Japan beordern. Das erfuhr die "Rheinische Post" (Samstagausgabe) aus Regierungskreisen. Demnach wird auf Anforderung des Auswärtigen Amts und des Innenministeriums eine 40 Personen umfassende Gruppe der Schnelleinsatzeinheit-Bergung-Ausland (SEBA), die auf die Ortung und Rettung von Verschütteten spezialisiert sind, nach Japan geschickt. Zuvor waren bereits vier Experten des Technischen Hilfswerks nach Japan entsandt worden, um die Deutsche Botschaft in Tokio zu beraten. Entwicklungshilfeminister Dirk Niebel (FDP) kündigte rasche Hilfen für weitere betroffene Länder an, sollten diese ein entsprechendes Gesuch an das Ministerium richten. "Sofern Partnerländer betroffen sind, wird das Ministerium alles Nötige in die Wege leiten, um schnellstmöglich helfen zu können", sagte Niebel der Zeitung.

20:15 Uhr > Weiteres starkes Beben erschüttert Japan
Der Norden Japans ist am Freitagabend erneut von einem starken Erdbeben erschüttert woden. Das berichtet der japanische TV-Sender NHK. Das Beben habe eine Stärke von 6,6 gehabt. Gleichzeitig wurde von der Pazifikküste Nicaraguas ein Erdbeben der Stärke 4,5 gemeldet.Nach dem schweren Erdbeben in Japan vom Freitagmorgen ist die Zahl der Toten vermutlich auf 1.000 gestiegen. Zuvor war von 200 bis 300 Todesopfern allein in der Stadt Sendai berichtet worden, die japanische Nachrichtenagentur Kyodo korrigierte die Zahlen später nach oben. Für Japan liegt erneut eine Tsunami-Warnung vor. Das berichtet der japanische TV-Sender NHK. Die Warnung habe die Regierung Japans ausgegeben. Demnach könnten weitere Tsunamis die japanischen Inseln verwüsten.

[dts]