Die Klinik für Neurologie der Uniklinik Köln und das Max-Planck-Institut für neurologische Forschung Köln sind Preisträger im bundesweiten Innovationswettbewerb „365 Orte im Land der Ideen“. Aus 2.600 eingereichten Bewerbungen überzeugte das Projekt „Innovatives Bildgebungsverfahren zur Sichtbarmachung von Stammzellen im Gehirn“ die unabhängige Jury unter Schirmherrschaft des Bundespräsidenten.

Innovationsstandort Deutschland
Anlässlich der Preisverleihung betonte Roberto Malandrino von der Deutschen Bank: „Das neuartige Verfahren zur Sichtbarmachung von Stammzellen im Gehirn ist ein herausragendes Beispiel für den Innovationsstandort Deutschland und steht gleichzeitig für zukunftsweisende Kooperationen und Entwicklungen in der Medizinforschung zum Wohle der Patienten.“ Prof. Dr. Michael Schroeter, Leiter der Arbeitsgruppe Experimentelle Neuroimmunologie an der Klinik und Poliklinik für Neurologie der Uniklinik Köln, sagte: „Wir haben sehr gerne an dem Wettbewerb teilgenommen und sind sehr stolz, nun ein ‚Ausgewählter Ort‘ zu sein. Wir freuen uns, anlässlich der Preisverleihung Kölner Bürgerinnen und Bürgern Einblick in unsere Forschung geben zu können.“ Er betonte, dass in diesem Projekt jahrelange Entwicklungsarbeit eines großen Teams steckt, in welchem Mediziner, Tiermediziner, Biologen, Neurowissenschaftler, Physiker, Chemiker und Ingenieure mitgewirkt haben. Im Sinne einer personalisierten Medizin erlaubt diese neu entwickelte Methode den Transfer von Erkenntnissen aus Tierexperimenten in die Klinik und ermöglicht es, individuelle Erkrankungen über die Zeit zu verfolgen. „Entscheidende Stichworte und Kernideen für unsere zukünftige Forschung sind hierbei: translational, das heißt, Ergebnisse der Grundlagenforschung in die klinische Anwendung zu übertragen, longitudinal, das heißt, Therapieverläufe zu beobachten und individuell, das heißt, den einzelnen Patienten zu betrachten. Die jetzt prämierte Stammzellbildgebung ist eine wichtige, hierfür nutzbare Methode“, so Prof. Dr. Michael Schroeter.


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