Die Parkgebühren in außerhalb der Innenstadt steigen um 30 Prozent. Eine so genannte „Brötchentaste“, die kostenloses Parken von 15 Minuten ermöglicht, wird es nicht mehr geben. Außerhalb der Innenstadt bezahlten Autofahrer bislang 50 Cent je halbe Stunde, künftig können sie für diesen Betrag nur noch 20 Minuten parken.

Zum 1. Januar 2011 erhöhte der Verkehrsverbund Rhein-Sieg die Ticketpreise für Bus und Bahn im verbundübergreifenden Nahverkehr um durchschnittlich 2,6 Prozent. Auch die Tickets im Kölner Stadtgebiet stiegen. Bei den Einzeltickets für Erwachsene erhöhte sich der Fahrpreis in den Preisstufen Kurzstrecke bis Regioticket je um 10 Cent. Eine Einzelfahrkarte für einen Erwachsenen im Stadtgebiet Köln (Preisstufe 1b) kostet nun 2,50 Euro statt wie zuvor 2,40 Euro. Der Preis für das 4erTicket für Erwachsene in der Preisstufe 1b erhöhte sich von 8,60 Euro auf 9 Euro.

Seit dem 1. Januar 2011 zahlen Kunden der Rheinenergie mehr für den Strom. Für Privatkunden stieg der Preis um 2,44 Cent brutto pro Kilowattstunde. Für einen Kunden, der jährlich rund 3.000 Kilowattstunden verbraucht, betragen die monatlichen Mehrkosten also gut 6,30 Euro brutto – ein Anstieg von etwa elf Prozent.

Die Rheinenergie erhöhte die Preise pro Kilowattstunde Erdgas zum 1. April 2011 um 0,6 Cent. Bei einem Jahresverbrauch von 20.000 Kilowattstunden müssten die Kölner Bürger dann also rund 10 Euro im Monat mehr bezahlen.

Für ihre Abfalltonne zahlen die Kölner seit dem Beschluss im Dezember 2010 nun 6,50 Euro bis 10 Euro mehr im Jahr. Das entspricht einer Erhöhung von 2,1 Prozent.

Die Gebühren für die Straßenreinigung ist zum Januar 2011 um durchschnittlich über 2 Prozent gestiegen. Dabei waren die Gebühren erst zu Beginn des Jahres 2010 erhöht worden.  Seit dem 1. Januar 2011 zahlen Kölner für die Reinigung einer Hauptstraße 2,34 Euro (2010: 2,27 Euro).

Zum 1. Januar 2011 wurden die städtischen Bußgelder erhöht. Wer den Hundekot seines vierbeinigen Freundes nicht entsorgt kostet es 500 Euro, wer wild pinkelt muss 100 Euro zahlen und wer seinen Müll nach dem Grillen liegen lässt oder ins städtische Grün wirft muss 510 Euro berappen.
Zu Beginn 2011 erhöhten die Stadtentwässerungsbetriebe Köln die Abwassergebühren von 1,49 Euro auf 1,52 Euro pro Kubikmeter für Schmutzwasser und von 1,28 Euro auf 1,29 pro Quadratmeter für Niederschlagswasser. Die Gebühren steigen damit im Schnitt um 1,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Pro Tag zahlt nun jeder Kölner 22,5 Cent.

Zum 1. Januar 2011 erhöhte die Stadt den Gewerbesteuerhebesatz von 450 v. H. auf 475 v. H.

Der Mitgliedsbeitrag für die Kölner Stadtbibliothek wird im Sommer um 68 Prozent erhöht. Erwachsene zahlen dann statt 23,50 Euro 38 Euro. Dafür ist dann die Ausleihe von elektronischen Medien kostenlos. Pro Medium haben Mitglieder bislang 1 Euro gezahlt.

Im November 2010 haben die städtischen Museen den Eintritt um durchschnittlich 17 Prozent erhöht. Die Stadtverwaltung rechnet mit Mehrerträgen in Höhe von jährlich rund 560.000 Euro. Der Besuch einer Ausstellung etwa im Römisch-Germanischen Museum, Museum Schnütgen oder Museum für Angewandte Kunst kostet nu 5 Euro statt 4,20 Euro. Eine Tageskarte für das Museum Ludwig kostet nun 10 Euro.

Die Karten für eine Vorstellung des Hänneschen Theaters kosten ab der kommenden Spielzeit mehr. Erwachsene zahlen dann 18,50 Euro (vorher 16,50 Euro) für eine Abendveranstaltung und 12 Euro für eine Kindervorführung. Die Preise für Kinder bleiben mit 7,50 Euro gleich. Und auch die Puppensitzung kostet wie im Vorjahr 25 Euro.

Die Elternbeiträge für das Essensgeld der Kinder wurden auf 2,50 Euro pro Portion erhöht.

Die Kosten für eine Taxifahrt sind durchschnittlich um 8 Prozent gestiegen. Die Grundgebühr wurde um 12 Prozent erhöht. Fahrgäste, die mit Kreditkarte zahlen wollen, müssen zudem eine Extra-Gebühr bezahlen.

Cornelia Schlößer für report-k.de/ Kölns Internetzeitung
Grafik: Andi Goral