Köln | Das Verinäramt der Stadt Köln warnt vor der afrikanischen Schweinepest. Diese sei für die Tiere hochgradig ansteckend für Menschen allerdings unbedenklich, weil sich diese mit dem Virus nicht anstecken könnten. Alle Schweinehalter in Köln sollen ihre Bestände dem Veterinäramt melden.

Die Stadt Köln bittet alle Schweinehalter, auch Kleinstbetriebe, ihre Tiere bei der Tierseuchenkasse des Umwelt- und Verbraucherschutzamtes registrieren zu lassen. Das seit 2007 auf dem europäischen Kontinent aktive Virus, stamme aus Afrika, und sei für die Tiere tödlich. Die Verbreitung in Europa fand über den Weg Georgien, Russland und Litauen statt. Neben Hausschweinen sind auch Wildschweine betroffen. Unter der Prämisse, dass die Seuche eingeschleppt würde, müsse diese möglichst schnell erkannt werden, so die Behörde. Zudem verweist sie auf die gesetzliche Vorschrift zur Registrierung.

Aus der qualitativen Risikobewertung des Bundesforschungsinstitutes für Tiergesundheit (FLI) zur Einschleppung der Afrikanischen Schweinepest nach Deutschland aus Osteuropa von April 2014 geht hervor, dass ein Kontakt mit dem Virus zum Beispiel zu infizierten Wildschweinen in erster Linie bei Freilandhaltungen, besonders in waldnahen Lagen und bei Betrieben mit niedriger Biosicherheit (z.B. Kleinhaltungen) möglich wäre. Vor diesem Hintergrund ist auch die Verfütterung von Speiseabfällen an Schweine verboten, da auch diese Träger von Krankheitserregern sein können.

Autor: Andi Goral