Nachdem die Ausstellung über die Folgen des Einsturzes des Historischen Archivs Köln bis April in Berlin geiezigt wurde, präsentiert nun das Staatsarchiv Hamburg die Schau. Zehn Tafeln mit Bildern und Texten geben Einblicke in die Geschichte des Archivs, vermitteln Eindrücke von der Katastrophe vom 3. März 2009 und zeigen erste Erfolge der Restaurierung von Archivalien. Die Arbeit an einer Handschrift des Gelehrten Albertus Magnus zum Matthäus-Evangelium aus dem 13. Jahrhundert stellt die Bedeutung der Restaurierungs-Patenschaften anschaulich dar. Die Besucher der Berliner Ausstellung übernahmen Patenschaften in Höhe von 20.000 Euro. Die Ausstellung im Staatsarchiv Hamburg ist dort bis zum 28. Mai 2010 zu sehen. Die Hansestadt kennt den Verlust einmaligen Kulturguts. 1842 zerstörte ein großer Brand große Teile der Altstadt und das Archiv. Mittlerweile haben weitere Städte und Archive ihr Interesse geäußert, die Dokumentation ebenfalls zu präsentieren. Die Stadt Köln beabsichtigt, große Teile der Ausstellung noch in diesem Jahr auch in Köln zu zeigen. Das Dezernat für Kunst und Kultur prüft zurzeit dafür geeignete Räume.

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