Eine Kastration von Katzen könne helfen, das Katzenelend zu verringern, so das Veterinäramt. Gerade die dauerhaft freilebenden und verwilderten Katzen befänden sich oftmals in einem elenden Zustand: Sie seien verwahrlost, häufig krank und befallen von Flöhen und Würmern oder anderen Parasiten. Die unkontrollierte Vermehrung führe dazu, dass Katzen zudem oft ausgesetzt würden und sich neue Lebensräume erschließen müssten, was wiederum zu einer Verdrängung anderer Tiere bis hin zu einer nachhaltigen Störung des natürlichen Gleichgewichts führen könne. Außerdem verringere sich die Gefahr der Ansteckung mit Katzenkrankheiten durch ein verändertes Revierverhalten von kastrierten Katzen und Katern deutlich.

Dass diese Katzen in Köln bisher in der Öffentlichkeit nahezu unbemerkt geblieben seien, läge an der Arbeit der engagierten Tierschutzvereine, und hier speziell der Katzenschutzvereine. Diese betreuten die Tiere an Futterstellen, ließen sie kastrieren und soweit wie möglich medizinisch behandeln. Da die Anzahl der entlaufenen und ausgesetzten Tiere jedoch stark zugenommen habe, sähen sich die Vereine personell und finanziell nicht mehr in der Lage, die Tiere weiterhin zu betreuen. Da auch von privaten Tierschützern vermehrt Katzenwelpen und zum Teil auch die freilebenden Muttertiere aufgefunden und in Tierheimen abgegeben würden, kommen auch diese Einrichtungen gerade im Frühjahr und im Sommer an die Grenzen ihrer Aufnahmekapazität. Die Kastration aller freilaufenden Katzen und Kater sei darum der einzig geeignete und tierartgerechte Weg, diesen Kreislauf zu durchbrechen, betonte die Stadt. Das Veterinäramt empfiehlt den Haltern von Katzen, eine Kastration ihres Tieres beim Tierarzt anzusprechen. Weitere Informationen zu diesem Thema können auf der folgenden Internetseite der Stadt Köln abgerufen werden.

[cs; Foto: Joujou/ www.pixelio.de]