Köln verdunkelt sich zugunsten des Klimas
In Köln wird am kommenden Samstag im Rahmen der "EarthHour" für eine Stunde die Beleuchtung des Kölner Doms, der Hohenzollernbrücke und der zwölf romanischen Kirchen abgestellt. Außerdem ruft Oberbürgermeister Jürgen Roters gemeinsam mit Umweltdezernentin Marlis Bredehorst die Kölner auf, an dem Tag von 20.30 Uhr bis 21.30 Uhr das Licht auszuschalten.„Es ist zwar nur ein Symbol an diesem Abend, wenn es ein wenig dunkler in Köln ist als sonst. Aber wenn diese kleine Geste, dieser Appell, ein Zeichen zu setzen für den Klimaschutz, in tausenden Städten rund um den Globus einen Widerhall findet, dann wird daraus eine weltumspannende Geste, die nicht unbeachtet bleiben kann. Man muss nicht in der Weltraumstation ISS über der Erde kreisen, um sich das vorstellen zu können. Für eine Stunde weniger Strom verbrauchen, das bedeutet Energie einsparen, Ressourcen schonen, ein Handeln in weltweitem Maßstab, das zum Schutz des Klimas und zur Erhaltung unserer natürlichen Umwelt dringend geboten ist. Vielleicht wird vielen Menschen dadurch auch noch mehr bewusst, dass Klimaschutz häufig nur einen Lichtschalter weit entfernt ist.  Die erstmalige Beteiligung der Stadt Köln an dieser Earth Hour ist ein weiterer kleiner Baustein in einer ganzen Reihe städtischer Maßnahmen zum Klimaschutz“, betonte Roters.

Hunderte Millionen Menschen machten 2009 mit
In den kommenden zwei Jahren will die Stadt ein ein „Integriertes Klimaschutzkonzept“ für Köln erarbeiten. Zugleich forderte Kölns Oberbürgermeister, auch global verbindliche Vereinbarungen zu treffen und bis Ende des Jahres ein wirksames Klimaschutz-Abkommen zustande zu bringen. Die vom World Wide Fund For Nature (WWF) initiierte Earth Hour gilt als weltweit größte Klimaschutzaktion. Die Premiere war am 31. März 2007 in der australischen Stadt Sydney. An der Aktion beteiligten sich damals laut WWF mehr als zwei Millionen Menschen. Die Treibhausgasemissionen seien in dieser einen Stunde um über zehn Prozent gesenkt worden, hieß es. Nach Angaben des WWF beteiligten sich 2009 haben bereits hunderte Millionen Menschen in 4.159 Städten von 88 Ländern beteiligt. In diesem Jahr hofft der WWF, über eine Milliarde Menschen in mehr als 6.000 Städten zu erreichen.

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