Liegenschaftsdezernent Norbert Walter-Borjans hat den Vorwürfen der Innenstadtgemeinschaft
Porz e.V. widersprochen, dass die Stadt den Verein nur hinhaltend über die Zukunft des Hertie-Kaufhauses informiere. Er stellt klar: „Die Immobilie ist in Privatbesitz. Das schränkt die Einflussnahme der Stadt enorm ein. Wir haben keinerlei Entscheidungsbefugnis, wer wann an wen verkauft. Einziger Ansatzpunkt für die Stadt ist die Tiefgarage. Und den nutzen wir.“ Die Liegenschaftsverwaltung sei darüber seit Monaten in intensiven Gesprächen mit dem Eigentümer der Warenhausimmobilie und dem Kaufinteressenten, so Walter-Borjans weiter. Dabei habe die Stadt das Interesse der Porzer Bürger ebenso zu wahren wie das der Kölner Steuerzahler insgesamt, betont der Dezernent: „Denn wir alle hätten am Ende die Rechnung für schlechtes Verhandeln zu bezahlen. Populistische Aktionen dienen der Sache nicht.“

Noch im Mai hatte Walter-Borjans angekündigt, dass die Stadt sich schnellstmöglich um eine Nachfolge für das Gebäude kümmern wolle, um den Leerstand möglichst kurz zu halten. „Wo möglich, werden wir den Prozess unterstützen, einen langen Leerstand zu vermeiden und Beschäftigung und ein angemessenes Warenangebot zu erhalten. Eine zentrale Rolle spielt jetzt aber der Immobilieneigentümer“, so der Dezernent im Mai 2009.

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