Aus dem Umfeld Westerwelles hieß es, der Minister wolle mit der Entscheidung, seinen ranghöchsten Diplomaten in die USA zu schicken, die Bedeutung des transatlantischen Verhältnisses betonen. Außerdem gehe es darum, das Thema der Gestaltung der Globalisierung in den deutsch-amerikanischen Beziehungen stärker nach vorn zu rücken als bisher.

Der parteilose Ammon ist ein promovierter Wirtschaftswissenschaftler, der bereits sechs Jahre als Wirtschaftsgesandter in den USA arbeitete, die Wirtschaftsabteilung im Auswärtigen Amt leitete und als Unterhändler der Bundesregierung bei den G-8-Gipfeln wirkte.

Ehe Ammon im Juli 2008 von Westerwelles Vorgänger Frank-Walter Steinmeier (SPD) als Staatssekretär ins Auswärtige Amt geholt wurde, war er als Botschafter in Paris eingesetzt. Von 1999 bis 2001 leitete er den Planungsstab im Bundespräsidialamt. Er ist verheiratet und hat zwei Kinder. Eine Entscheidung über Ammons Nachfolge auf dem Posten des Staatssekretärs ist noch nicht getroffen.

[dts]